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Herzlich Willkommen bei den Handballern des TSV Vaterstetten!

Teamsport vom Allerfeinsten

03.02.2014

Männer 1

Vaterstetten zurück auf Platz zwei

von Wilfried Gillmeister

14. Spieltag BOL

Vaterstetten – Es sollte nicht der Schluss gezogen werden, dass für die Herren des TSV Vaterstetten nach dem hoch verdienten 27:20 (14:10)-Erfolg über die Bayernliga-Reserve des TSV Unterhaching der wieder erklommene zweite Tabellenplatz in der Bezirksoberliga die Lieblingsposition sei, nur weil sie dort an der Hälfte aller Spieltage der bisherigen Saison waren und auch die Vorsaison dort ihren Abschluss fand. Doch nachdem im Januar eine interne Aussprache endlich auch eine Zielformulierung ergab, hoffen alle Beteiligten, dass nach oben noch was geht.

Die Partie gegen die Südmünchener würde kein Kaffeeklatsch werden. Das war vorher klar, weil die Hachinger noch gegen den Abstieg Punkte brauchen und nichts zu verschenken hatten. Harte Bandagen waren offensichtlich angesagt. Das ehemalige Bundesliga-Schiedsrichtergespann Hans Berger (Dachau) und Dieter Rudat (München) griff weniger zu den Karten, sondern schickte die Heißsporne von hüben und drüben insgesamt 17 Mal zur Abkühlung für je zwei Minuten auf die Strafbank und einen Hachinger sogar zum Duschen. Dabei hätten sie mehr als einmal jeweils beide Gegenakteure auf die Bank schicken können, denn die „gegenseitige Zuneigung“ hatte sehr oft etwas von „halb zog er ihn, halb sank er hin“. Dennoch war es ein munteres Spiel für die Galerie mit vielen technischen Kabinettstückchen und glänzenden individuellen als auch kollektiven Leistungen auf beiden Seiten. Auch als alles schon entschieden war, zeigten die Hachinger mit einem astreinen Kempa-Trick noch ihre Spielfreude, und legten dem zuvor glänzend haltenden TSVV-Keeper Martin Wein (hatte nach 20 Minuten Thomas Degmeyr abgelöst) noch ein „Ei ins Nest“.

Nur in der ersten Viertelstunde sah man eine ausgeglichene Partie mit Toren auf allen Positionen. Endlich hatte auch TSVV-Talent Tobias Frey seine schon beängstigend andauernde „Ladehemmung“ überwunden, wie auch Konni Schlömer wiederholt als „Mister 100 Prozent“ für seine Strafwurfausbeute gekürt wurde. Zwei Torserien brachten für Vaterstetten die entscheidenden Vorteile. Der Trainerrat Thomas Eck/Jakob Beyer/Michael Jäger scheint den TSVV-Kader offensichtlich noch rechtzeitig auf ein spannendes Finale mit vielleicht glücklichem Ausgang eingestimmt zu haben. Denn ohne Glück geht es auch für Vaterstetten nicht.

Vaterstetten:
Thomas Degmeyr, Martin Wein (beide Tor), Konni Schlömer (6/3), Martin Kuhn (2), Tobias Frey (2), Maxi Salomon, Simon Taenzler (5), Jojo Kiefl (2), Andreas Bedurke, Fabian Hartmann (1), Michael Nowara (4), Lennert Schwart (4), Ralph Liep, Patrick Domcke (1)

Spielverlauf: 1:0, 1:1, 3:1, 3:2, 4:2, 4:3, 5:3, 5:6, 6:6, 6:7, 7:7, 7:8, 13:8, 13:9, 14;9, 14:10, Halbzeit, 16:10, 16:11, 17:11, 17:12, 18:12, 18:13, 19:13, 19:14, 20:14, 20:15, 21:15, 21:16, 22:16, 22:17, 23:17, 23:18, 26:18, 26:19, 27:19, 27:20

Verwarnungen: TSVV 1, TSVU 2
Zeitstrafen: TSVV 10, TSVU 7
Rote Karte: TSVU 1 (3 Zeitstrafen)
Strafwürfe: TSVV 3/davon 3 verwandelt), TSVU 7/5

Schiedsrichter: Hans Berger (TSV Dachau 65) / Dieter Rudat (SV 1880 München)

jwg

Mit freundlicher Genehmigung der Ebersberger Zeitung / Münchener Merkur