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Herzlich Willkommen bei den Handballern des TSV Vaterstetten!

Teamsport vom Allerfeinsten

10.02.2014

Damen 1

Nico Mayerhofer in Schlusssekunde nervenstark

von Wilfried Gillmeister

Serie hält weiter an

Vaterstetten – Seit Wochen freuen sich die positiv überraschten Freunde des Handballsports in Vaterstetten über die Erfolge der Damenmannschaft des TSVV. Nach einem Jahr als „Liga-Küken“, als viele A- und B-Jugendliche das Damentrikot überstreifte und mit einem fünften Platz für Furore sorgte, schickt sich die nach ihrer ersten Saison in der Bezirksoberliga gereifte Mannschaft an, die Tabelle von einer Position aus der oberen Region anzuschauen.

Mannschaften, die wie Ottobrunn oder Blumenau noch Landesligaluft ausatmen, haben in der Hinrunde den unbekümmerten Spaßhandball Vaterstettener Prägung als erfolgreich anerkennen müssen. Nach dem neuerlichen knappen 18:19(9:10)-Erfolg beim Vorjahresvierten TSV Unterhaching und mit 22:0 Punkten sieben Punkte vor der Konkurrenz die Tabelle anführend, will in Vaterstetten immer noch niemand so recht die Favoritenrolle annehmen. Weder die jungen Damen, noch die Mannschaftsführung mit Tobias Graf und Patrick Domcke denken laut die noch ausstehenden sieben Saisonspiele weiter.

Sie tun wahrscheinlich gut daran, denn nichts ist so beständig, wie die Veränderung.
Wenn Ausfälle von Leistungsträgern kompensiert werden müssen, dann ist die Stabilität einer jungen Mannschaft schnell in Gefahr. Lea Feder fällt wegen gerissener Sprunggelenksbänder für zwei Monate aus und in Unterhaching wurde die 16jährige Laura Opitz wegen grippaler Schwächung geschont. Aus dem gleichen Grund saß die in dieser Saison bisher erfolgreichste Werferin wirksame Nicola Mayerhofer fast nur auf der Bank und auch Paulina Junghan geht gegenwärtig nie ohne Großpackung Taschentücher aus dem Haus.

Der Respekt vor den spieltechnisch gut eingestellten Südmünchener Gastgeberinnen, die im Vorjahr beide Spiele mit nur einem Tor Vorsprung jeweils gewonnen hatten, war angesichts der im Durchschnitt größer gewachsenen Hachinger Damen nicht zu leugnen. Vaterstetten lag auch schnell mit 3:0 Toren zurück. Graf nahm nach 6:27 Minuten - so früh wie nie - seine Auszeit und stellte die Abwehr offensiv ein. „Kämpfen können meine Damen, und dabei cool bleiben ist eine neue Qualität“, lobte Graf. Die TSVV-Damen kamen ins Spiel zurück, liefen viele erfolgreiche Konter und hatten dann auch dank guter Wurfausbeute bald die Nase vorn, weil Klara Benz im Tor mit großartiger Abwehr glänzte.

Vaterstetten geriet nach der Pause nicht mehr in Rückstand, musste aber zwei Minuten vor dem Abpfiff den 18:18-Ausgleich hinnehmen, dann Spannung pur: mehrfacher Angriffswechsel, Zeitstrafe für Haching, Auszeit Haching mit Ballbesitz 40 Sekunden vor Abpfiff, Zeitspiel, noch zehn Sekunden zu spielen, Angriff Vaterstetten, Einleitung Spielzug der großartigen Caro Neckar, die nur durch ein Foul zu stoppen war, Strafwurf und eine coole Nico Mayerhofer verwandelt zum 19:18, Schlusspfiff.

Der elfte Sieg in Folge war gesichert. „Wir haben in allen Mannschaftsteilen super funktioniert, meinte Graf strahlend und fügte an: „Es war ein Spiel der Nerven“ und lobte die 17jährige Nico Mayerhofer für ihrer 100prozentige Strafwurfausbeute. Das ist in der Tat bemerkenswert, hatten die TSVV-Damen vor dem Spiel nur eine Quote von 52 Prozent.

Vaterstetten:
Klara Benz (Tor), Ruth Schiffmann, Lena Bieder, Julia Schmidbauer (4), Lilly Becker, Valli Gollnhofer, Ina Hartmann (4), Resl Graf (1),Pauli Junghan (1), Nico Mayerhofer (4/4), Caro Neckar (2), Sandra Kohl (3), Laura Kühn, Jojo Wantzen

jwg

Mit freundlicher Genehmigung der Ebersberger Zeitung / Münchener Merkur