Reinhängen bis zum Umfallen

Vaterstetten – In Feierlaune dürften die Vaterstettener Handballdamen am Sonntag um 15:30 Uhr in der Sporthalle des Humboldt-Gymnasiums sein. Erstmals nach der absoluten Sicherung vor drei Wochen in Freilassing stellt sich das Damenteam des TSV Vaterstetten als Meister der Bezirksoberliga dem eigenen Publikum vor. Nicht nur das: Verbandsfrauenwart Herbert Erhart wird vor dem Spiel gegen TSV Ottobrunn den Meisterwimpel überreichen und Vaterstettens Bürgermeister hat für diesen besonderen Moment ebenfalls sein Kommen zugesagt. Für diesen besonderen feierlichen Moment dürfte wohl die Kulisse mit vielen Handball-Anhängern stimmen.

Auch der sportliche Rahmen zu diesem Akt stimmt. Schließlich kommt der vor der Saison als großer Meisterschaftsfavorit gehandelte TSV Ottobrunn. Gegenwärtig belegen die Gäste den zweiten Platz. Ihr Anliegen wird sein, nach der überraschend klaren 21:27-Hinspielniederlage nicht nur Revanche zu nehmen, sondern den TSVV-Damen damit auch die erste Saisonniederlage beibringen zu wollen.

Tatsächlich kann das nicht ganz ausgeschlossen werden. Die TSVV-Damen unter der Regie von Tobias Graf und Patrick Domcke hat nicht das starke Team des Hinspiels zur Verfügung. Ex-Regionalliga-Spielerin und Abteilungsleiterin Caro Neckar fehlt, wie auch Lea Feder nach Verletzung noch ihre 100prozentige Stabilität sucht. Da auch Julia Schmidhubers Verletzung im Ost-Spiel vor einer Woche vermutlich zu einer Pause zwingt, ist die Last doch ziemlich groß.
„Wir lassen uns durch nichts unsere gute Laune an diesem Tag verderben,“ sagt Lena Bieder als Vorbild für kämpferische Einstellung. „Schließlich sind wir verdient Meister geworden.“ Selbstredend wird sich das Team für ihre verletzten Kolleginnen bis zum Umfallen reinhängen, um auch nach dem 16. Spieltag ungeschlagen vom Parkett zu gehen.

jwg

Mit freundlicher Genehmigung der Ebersberger Zeitung / Münchener Merkur