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Herzlich Willkommen bei den Handballern des TSV Vaterstetten!

Teamsport vom Allerfeinsten

01.11.2006

Eck wehrt sich gegen Favoritenstellung

von Wilfried Gillmeister

Nach dem siebenten Spieltag

Noch nicht so weit - Fünf Vaterstettener Siege in fünf Spielen veranlasst die Gegenerschaft, den TSVV schon wieder zum Favoriten erklären. Doch Eck wehrt ab: "Sicher sind wir im Neuaufbau schon einen guten Schritt vorangekommen, aber wir haben noch lange keine Balance in allen Mannschaftsteilen." Er räumt auch ein, in Rimpar riesiges Glück gehabt zu haben. "Wir waren so schlecht, da darf man so ein Spiel mit einer Angriffsfehlerquote von deutlich unter 30 Prozent eigentlich gar nicht gewinnen."
Rotation – Erst fünf Spiele hat Vaterstetten in der Bayernliga absolviert. Aus vielfältigen Gründen hat Trainer Thomas Eck bereits unfreiwillig rotierenden Einsatz praktizieren müssen und schon 19 Spielerinnen eingesetzt. Immer dabei waren sieben Akteure. Tendenz: es werden noch weniger. Im Vorjahr war Torfrau Janet Pritzel die einzige, die in allen 26 Spielen mitwirkte.
Monika Schnell (links) und Stephanie Hoepner wurden in Rimpar sehr vermißt. Die Übernahme ihrer Rollen zwischen den Halbpositionen funktionierte nicht auf Anhieb (Foto:jwg)
Gute Quelle – In Marktoberdorf im Allgau wird offensichtlich guter Handball produziert. Ex-Juniorennationalspielerin Annika Schmidt, vor zweieinhalb Jahren noch für Vaterstetten im Einsatz, hat dort ihre sportliche Heimat, wurde mit dem Nürnberger Club Deutscher Meister und spielt heute erfolgreich beim Zweitligisten TuS Metzingen. Vor einem Jahr zog Krissi Bellmann zum Studium nach München und spielt erfolgreich für Vaterstetten. Dieses Jahr folgte ihr, ebenfalls aus Marktoberdorf kommend, Verena Bruni in die Uni und zum gleichen Handballverein. Ihr Talent ist ebenfalls unübersehbar. TSVV-Trainer Eck: "Aus Nena kann noch etwas werden."
Zwischen Mittelmaß und Spitze – Angriffsmäßig haben Vaterstettens Damen noch Verbesserungspotential. Knapp 24 Treffer pro Spiel stellen Ecks Schützlinge ins Mittelmaß im Vergleich zu Mitabsteiger Regensburg, der im Schnitt 31 Treffer erzielte. Dafür ist die TSVV-Defensive lobenswert. Mit nicht einmal 16 Gegentoren pro Spiel verweist das Team mit den beiden Torfrauen Janet Pritzel und Steffi Brandes auf die mit Abstand beste Abwehr.
Das Salz in der Suppe – Viele Tore machen den Handballsport attraktiv. "Die schnelle Mitte" hat dazu beigetragen. Nach diesbezüglich guten Start mit über 55 Treffern pro Spiel ist kontinuierliches Absinken festzustellen. In bisher 38 Spielen gab es in nur vier Partien 60 oder mehr Tore. Dafür blieb die Trefferzahl pro Spiel in sechs Begegnungen unter 40 Toren. Vorläufiger Negativrekord ist das Spiel Bayreuth-Marktleugast (16:13).
Lichtblick – Das Ende der Negativserie hat TSV Schwabmünchen erreicht. Nach fünf Niederlagen konnte mit dem 26:24-Sieg über SVW Burghausen den ersten doppelten Punktgewinn festmachen werden.
Schweres Brot – Nach dem siebenten Spieltag befinden sich alle drei Landesliga-Aufsteiger auf den potenziellen Abstiegsplätzen. TV Marktleugast ist die einzige Mannschaft, die noch kein Erfolgserlebnis feiern konnte.
Verteilte Rollen – Es zeichnet sich nach dem siebenten Spieltag ab, welche Teams um die Meisterschaft im Rennen bleiben. Vaterstetten hat ein reines Punktekonto, Regensburg feiert ein Schützenfest nach den anderen und Weidhausen hat bereits sechs Siege zu verzeichnen. Dachau ist aufgrund der geringen Anzahl Spiele noch in Lauerstellung. Bergtheim hält sich im Hintergrund. Der Rest hat wohl jetzt schon andere Perspektiven.
Trainerlos – Im Rimpar waren vorübergehend beide Teams ohne ihre Trainer. Vaterstettens Trainer Eck wurde von den Schiedsrichtern wegen einer qualifizierten Bemerkung zur Sache für zwei Minuten von der Betreuerbank verbannt. Rimpars Übungsleiterin Beate Sotak war schon vorher wegen einer Sperre verbannt.