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Herzlich Willkommen bei den Handballern des TSV Vaterstetten!

Teamsport vom Allerfeinsten

30.04.2014

Männer 1

Kämpferisch gut, aber die alten Fehler

von Wilfried Gillmeister

Niederlage beim Meister

Vaterstetten – Eigentlich war bereits vor dem letzten Spiel der Handballmänner des TSV Vaterstetten beim als Meister und Aufsteiger feststehenden SB Chiemgau Traunstein alles klar. Insofern gab es bei ausschließlicher Betrachtung des Ergebnisses von 22:18(13:10) für den heimstarken Favoriten keine Aufreger.

Etwas Nachhaltigkeit ergibt sich allerdings aus der Tatsache, dass die TSVV-Männer mit ihrem (bereits verletzten) zweitbesten Torschützen Konstantin Schlömer (94 Tore in 20 Spielen) auf den Bank begannen und die Halle mit vier verletzten Spielern verließen. Im Verlauf der stets engen Partie, die beim Stand von 16:16 ihren Spannungshöhepunkt hatte, wurde noch für Patrick Domcke, Lennert Schwart und Martin Kuhn der Verbandskoffer zur Erstversorgung in Anspruch genommen, ohne dass diese drei aufs Spielfeld zurückkehren konnten. Die personellen Alternativen waren ausgeschöpft und die TSVV-Männer hatten der Schlußoffensive der Einheimischen nichts mehr entgegen zu setzen, weil quasi ohne echte Kreisläufer der Positionsangriff relativ stumpf blieb.

Co-Trainer Jakob Beyer nahm es mit Gelassenheit. „Kämpferisch war es von uns ein richtig gutes Spiel“. Warum Johannes Kiefl kurz nach dem Seitenwechsel die rote Karte bekam, wissen allein die Reichenhaller Schiedsrichter, die aus Sicht der Vaterstettener Bank dem Spitzenspiel der Bezirksoberliga nicht gewachsen waren. Schließlich hat es sich herumgesprochen, dass in Spielen der Chiemgauer die wenigsten Tore der Liga fallen. „Die haben kein einziges Zeitspiel gepfiffen“. Hatten die Einheimischen keine zündende Spielidee, lautetet das eigentlich höchst durchsichtige Rezept: rein in die Abwehr und mit Foul Unterbrechung erzwingen. Wiederholt dürften sich die Traunsteiner für länger als zwei Minuten Ballbesitz bedankt haben. Vaterstetten hingegen wartete mit den bekannten Mängeln auf: keine Rebounds bekommen und viel zu schnelle Angriffsabschlüsse.

An die richtig gute kämpferische Einstellung sollten sich Vaterstettens Männer aber vor Beginn der nächsten Saison rechtzeitig erinnern. Das war beispielhaft gut. Bis dahin sollte der seit Anfang Februar verletzte Thomas Degmeyr, Vaterstettens heuer unbestrittene Nummer eins im Tor, seine Schulterverletzung auskuriert haben.

Vaterstetten: Martin Wein, Stefan Huppmann (beide Tor), Patrick Domcke, Jan Sielemann (2), Konni Schlömer, Martin Kuhn, Tobi Frey, Simon Taenzler (7/3), Sebastian Sattler (1), Jojo Kiefl (2), Michael Nowara (2), Lenni Schwart, Ralph Liep (4)
Verwarnungen: SBCT2, TSVV 2
Zeitstrafen: SBCT 4, TSVV 3
Rote Karte: TSVV 1
Strafwürfe: SBCT 3/davon 3 verwandelt, TSVV 3/3

jwg

Mit freundlicher Genehmigung der Ebersberger Zeitung / Münchener Merkur