Liebe Vereinsmitglieder, wir möchten Sie über eine wichtige Änderung hinsichtlich der Mitgliedsbeiträge informieren, die ab dem 1. Januar 2025 in Kraft tritt. In der Delegiertenversammlung vom 17. Juli 2024 wurde eine neue Satzung beschlossen, die ebenfalls eine angepasste Beitragsordnung umfasst. Diese Veränderungen dienen dazu, die Beitragsstruktur transparenter und gerechter zu gestalten.
05.11.2006
Für beide Teams ging es darum, nach den jeweils verlorenen Spielen des letzten Wochenendes vorläufig nicht den Anschluß zur Spitze zu verlieren.
Die Handschrift der neuen Grafinger Mannschaft zeigt klare Züge vom Trainer Thomas Wichmann. Die erste Viertelstunde war ein offener Schlagabtausch. Die Gäste kreuzten schnell vor Vaterstettens gut eingestellter Abwehr, hinter der Martina Broß großartige Paraden zeigte und Vaterstettens Führung sicherte. TSVV-Trainer Tobias Graf hatte taktisch die richtige Karte gezogen. "Eine starke Deckung läßt ruhiger agieren," galt besonders vor der Pause. Seine Damen zeigten selbstbewußte 20 Minuten, zogen ein druckvolles Powerplay auf und trafen aus nahezu allen Lagen. Ein 4:3-Führung wurde von Eloisa Hockel und Co im weiteren Verlauf auf den Vorsprung von sechs Treffern bis zum Pausenpfiff ausgebaut. Besonders abgeklärt wirkte ein Tempogegenstoß von Kerstin Schmidt, die trotz Bedrängnis die Übersicht für einen überlegten Heber bewies. Wichmann hatte dann ohne Erfolg versucht, mit einer Grafinger Auszeit nach 18 Minuten den Vaterstettener Spielfluß zu unterbrechen.
Eigentlich war bis Mitte der zweiten Spielhälfte für Vaterstetten alles klar. Elke Müller und Sissi Kirschstein schraubten den Vorsprung auf komfortable 18:11 Tore, als Tobias Graf wohl offensichtlich zu früh die Experimentierphase einleitete. Vaterstetten verließ die Erfolgslinie. Die Aufholjagd Grafings trug dann besonders einen Namen: Kathrin Oswald. Acht der 14 Gästetreffer in der zweiten Halbzeit gingen auf ihr Konto. Acht Minuten vor Schluß versuchte Graf seine Mannschaft mittels Auszeit noch einmal auszurichten, doch die Linie war weg. Fünf Minuten vor Schluß hatte Salome Weninger den 18:17-Anschlußtreffer erzielt und das Spiel war wieder völlig offen. Anja Hartmann und Maren Wehnes behielten dann bei Ihren Chancen die Nerven und verschafften dem TSVV die Luft, die bis zum Schluß reichen sollte. Da half auch eine totale Grafinger Offensivabwehr der letzten Minute nicht mehr.
Nach dem Spiel war es allerdings um die Ruhe von TSVV-Trainer Graf geschehen. In einer heftigen Diskussion machte er den Schiedsrichter als Hauptverantwortlichen für die beinahe Wendung im Spiel aus. Insbesonders beim Erkennen technischer Fehler und der auffällig einseitigen Vergabe von Strafwürfen in der Schlußphase des Spiels konnte sich nicht nur sein Gemüt erhitzen. Aber es ist ja noch mal für ihn gut gegangen. Für die Grafinger Damen bleibt die berechtigte Hoffnung, im Rückspiel den Spieß wieder umdrehen zu können.