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Herzlich Willkommen bei den Handballern des TSV Vaterstetten!

Teamsport vom Allerfeinsten

11.11.2014

Damen 1

Erst sensationsgleich, dann konditionell eingebrochen

von Wilfried Gillmeister

Mit zunehmender Spielzeit schwanden die Erfolgschancen

Vaterstetten – Nicht unerwartet, aber nach dem Spielverlauf dann doch etwas überraschend verloren die Handballdamen des TSV Vaterstetten ihr Landesliga-Auswärtsspiel beim neuen Tabellenzweiten HG Ingolstadt mit 29:21 (5:8) Toren und zeigten sich als Mannschaft mit zwei Gesichtern.

Es begann nahezu normal doch die Wende zum Unglaublichen folgte. Als ob die Autostädterinnen die TSVV-Damen überrollen wollten, legten sie zur Zementierung ihrer Favoritenrolle eine 3:0-Führung vor. Was dann folgte, hatte den Hauch eines Vaterstettener Frauenwunders, denn der Ruck, der durchs TSVV-Team ging, erfasste zuerst Maria Obermeier. Sie hielt bärenstark alles, was in ihre Richtung flog, die Abwehr fand zur Ordnung und trotz der eigenen Torerfolge war der Kapitalertrag angesichts vieler frei „verballerter“ Chancen nicht so wie er durchaus hätte sein können. Jedenfalls wirkte Vaterstettens 8:5-Halbzeitführung beide Mannschaft in umgekehrte Richtung.

Unerklärlich, wie die TSVV-Abwehr nach der Pause diesen Namen nicht mehr verdiente. Natürlich legten die Hausherrinnen mindestens einen Zahn zu, und spielten richtig gut. Doch nahezu kampflos 24 Tore in 30 Minuten zu kassieren, da hätte doch im TSVV-Angriff der Ball länger gehalten werden müssen. Taktisch wie auch konditionell zeigte Vaterstetten viel Verbesserungspotenzial. Immerhin verdienten sich Caro Neckar und Julia Schmidbauer vorn ordentliche Noten. Damit war Vaterstettens Angriff aber auch leicht auszurechnen.

Vielleicht zum Glück folgt nun eine zweiwöchige Pause, bevor die TSVV-Damen zur HSG in die Freisinger Luitpold-Sporthalle fahren. Vielleicht gelingt dort es, das erste Gesicht etwas stärker zu profilieren.

Aufstellung: Maria Obermeier, Katha Knez, Caro Neckar (5), Julia Schmidbauer (6), Ruth Schiffmann (1), Resl Graf, Lilly Becker (4/2), Jelli Hugo (2), Valli Gollnhofer (1), Ina Hartmann, Sandra Kohl (1), Pauli Junghan (1), Lotte Schmidt

Wilfried Gillmeister (jwg)

 

Mit freundlicher Genehmigung der Ebersberger Zeitung / Münchener Merkur