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Herzlich Willkommen bei den Handballern des TSV Vaterstetten!

Teamsport vom Allerfeinsten

17.12.2014

Damen 1

Ein schwaches Viertelstündchen

von Wilfried Gillmeister

Favorit Ottobeuren zieht erst gegen Ende davon

Vaterstetten – Die junge Vaterstettener Damen-Handballmannschaft hat es gewagt, den in der Landesliga haushoch überlegenen Bayernliga-Absteigern vom TSV Ottobeuren die Stirn zu zeigen. Das ging über 46 Minuten zur Freude der Vaterstettener Fans überraschend gut, denn bis dahin war zwar der Unterschied zwischen den athletischen Allgäuerinnen und den in ihrer Entwicklung eher im Aufbau befindlichen Gastgeberinnen läuferisch, spiel- und wurftechnisch erkennbar, aber es stand nur 20:24 für die Gäste.

Verena Taenzler, das begabte 17jährige TSVV-Talent, hatte gerade in einzigartiger Manier die Spielsituation gezeichnet und mit einem begeisternden Alleingang durch die Gästeabwehr das 20. Tor erzielt. Zuvor hatte Spielmacherin Caro Neckar nicht nur das 300. Saisontor für ihre Mannschaft, sondern auch den 16:18-Anschlusstreffer markiert. Es war richtig schön anzuschauen, was die Schützlinge von Trainer Tobias Graf dem Favoriten abverlangten.

Doch irgendwann waren die bis dahin durchgehaltenen Strategien brüchig. Den Ball aktiv im Spiel zu halten bis die Chance kommt, wurde mit überhastet abgeschlossenen, wie durchsichtigen Würfen ad acta gelegt. Der Sieg der Gäste geht voll in Ordnung, selbst wenn er am Ende mit 20:31 (11:16) Toren doch ein wenig zu hoch ausgefallen ist. So schön Graf Schützlinge Dreiviertel der Spielzeit überraschend mithielten, so sehr missachteten sie auch die Weisheit, dass der Gegner nur dann ein Tor werfen kann, wenn er auch den Ball hat. So bleibt alles beim alten. TSV Ottobeuren strebt mit Macht die Rückkehr ins bayerische Oberhaus an, während den Vaterstettenern die Hoffnung bleibt, mit einer besseren Rückrunde den schon tollen Aufstieg mit einem Klassenerhalt zu krönen.

Vaterstetten: Maria Obermeier, Katharina Knez (beide Tor), Sandra Kohl (verletzt Spiel abgebrochen), Ruth Schiffmann, Lilly Becker, Verena Taenzler (4), Julia Schmidbauer (4), Marina Hartmann (3), Jelena Hugo (2), Paulina Junghan (3/1), Valerie Gollnhofer (2), Caro Neckar (2), Lotte Schmidt

jwg

Mit freundlicher Genehmigung der Ebersberger Zeitung / Münchener Merkur