Versöhnt in die Winterpause

Versöhnt in die Winterpause

Vaterstetten -  Man muss sie nur suchen, die Fortschritte. Denn es gibt sie, auch für die erste Männermannschaft der Vaterstettener Handballer. In den vergangenen zwei Spielzeiten belegte der TSV Vaterstetten unter der Führung des Trainertrios Thomas Eck, Jakob Beyer und Michael Jäger zur Hälfte der Spielzeit mit gleichbleibenden 15:7 Punkten jeweils den vierten Platz in der Bezirksoberliga.

Nun gelang es sogar, im letzten Spiel vor der Pause gegen der Erzrivalen TSV Unterhaching II mit 27:22(14:10) Toren zu gewinnen und sich mit 16:6 Punkten den zweiten Platz zu erhalten.

„Es wäre sogar mehr drin gewesen,“ spielt Eck besonders auf die beiden Niederlagen in Taufkirchen und in Markt Schwaben. Vielleicht ist auch schon der kleine Unterschied zwischen heim und auswärts eine Erklärung, denn auch gegen die starken und auffallend körperbetont spielende Hachinger Reserve gelang es, den Heimnimbus in der Saison zu wahren. Dafür wurden in fremden Hallen bereits sechs Punkte liegen gelassen.

Auch gegen die Südmünchener musste Vaterstetten ins Spiel finden und das körperbetonte Spiel der Gäste annehmen. Kennzeichnend: die ersten zwei Gästetore resultierten aus mit Kraft erzwungenen Strafwürfen. Der Vaterstettener Abwehr gelang es zunehmend, früher aufopfernd und aushelfend zu attackieren. Ab der 13. Spielminute führten nur noch die Gastgeber. Roman Recknagel erlebt so etwas wie seinen zweiten Frühling, verwandelt serienmäßig alle Strafwürfe und ist aus dem Lauf kommend nicht zu bremsen. Auch Tobias Frey zeigt wieder Annäherung an schon gezeigte Leistungen. Die Einheimischen wurden immer sicherer, liefen im Angriff die Gästeabwehr ab. Drei Rückraumtreffer von Tobias Frey, Simon Taenzler und Regisseur Ralph Liep schraubten das Ergebnis bis zur 56. Minute auf 27:19. Doch Eck ist derjenige, der auch im analytischen Rückblick ein Haar in der Suppe findet. „Die letzten drei Tore warfen die Hachinger“. Das wollte allerdings hinterher am Stammtisch eigentlich niemand mehr so recht hören. Das Team war zu Recht bereits in Weihnachtsstimmung.

Vaterstetten: Michael Bähr, Volker Strack (beide Tor), Konni Schlömer (1), Roman Recknagel (7/4), Martin Kuhn (2),Tobias Frey (4), Simon Taenzler (4), Andreas Bedurke(4), Johannes Kiefl, Michael Nowara (2), Ralph Liep (1), Lennert Schwart, Bastian Weiper (2), René Hilpert

jwg

Mit freundlicher Genehmigung der Ebersberger Zeitung / Münchener Merkur