Reizvolles Nachbarschaftsderby

Vaterstetten - Die Bezirksoberliga der Handballherren befindet sich offensichtlich schon voll im Fasching. Es geht drunter wie drüber. Da verliert der vermeintlich heimstarke Tabellenführer Süd/Blumenau zu Hause gegen Taufkirchen. Diese wiederum lassen sich vom am Tabellenende herumdümpelnden TSV Milbertshofen düpieren, während Ex-Landesligist München-Ost nun ebenso wie „Mil“ sich um Klassenerhalt richtig bemühen muss.

Auch der TSV Vaterstetten fährt Achterbahn: nach drei Siegen gab es drei Punktverluste und Titelträume sind wieder vom eisigen Winterwind verweht. Da kommt am Sonntag (Beginn 17:30 Uhr) die Reserve des TSV Ismaning nach Vaterstetten, die als aktuelle Tabellenletzte der „Fohlenmannschaft“ des SV Anzing (aktuell auf Platz vier) überraschend einen Punkt abknöpfen konnte. Das einzige, was daraus ablesbar wird: keine Mannschaft hat die Reife für die Landesliga.

So wird es in der Dreifachturnhalle des Vaterstettener Humboldt-Gymnasiums darum gehen, ob das Ismaninger „Lebenszeichen“ die Einleitung eines verstärkten Kampfes für den Klassenerhalt gewesen ist, oder die TSVV-Männer die Gemütlichkeit des zweiten Tabellenplatzes pflegen wollen. Der Kader des Trainertrios Thomas Eck/Jakob Beyer/Michael Jäger kann sich aus einem zuletzt stabilen Kader von 16 Spielern so ergänzen, dass nicht nur eine starke „erste Sechs“ sondern auch die Bank für Kontinuität sorgen kann. „Das ist unsere Stärke, die auch die Position im oberen Tabellendrittel bestätigt“, hofft Eck, in diesem sicher nicht einfachen Spiel gegen die Nordmünchener den Anschluss an Blumenau halten zu können.

jwg

Mit freundlicher Genehmigung der Ebersberger Zeitung / Münchener Merkur