24.02.2015
Vaterstetten sichert sich frühzeitig Final Four – Teilnahme
Geglückte Revanche gegen Günzburg nach frühem Rückstand
Das Spiel gegen die „Legoland“-Handballerinnen stand unter
keinem guten Stern. TSVV-Talent Verena Taenzler hatte sich beim Wintersport
einen Finger gebrochen, muss operiert werden und fällt mehrere Monate aus. Die
Gäste begannen furios, führten gleich mit 3:0 Toren, ehe die TSVV-Juniorinnen spannten,
dass das Spiel schon begonnen hatte. Doch nach 20 Minuten konnten Sabine Hücks
Eleven (Co-Trainerin Melanie Gernsbeck war zum Handball in Kiel) aufschließen.
Pauli Junghan’s Treffer aus der zweiten Welle war das Signal, die Führung im
Spiel nicht mehr abzugeben.

Günzburg baute so ab, wie Vaterstetten sich steigerte. Es grenzt an ein Wunder, dass Vaterstetten trotz 21 Angriffsfehler mit 13:10 Toren in die Halbzeitpause gehen konnte. Erheblichen Anteil daran hatte die enorm bewegliche Abwehr mit einer großartig abwehrenden Katharina Knez im Tor. Die Einheimischen legten Dank der Treffer von Jelena Hugo, Lena Vogel und Paulina Junghan nach 40 Minuten auf 20:13 Tore weiter vor. Der Rest hatte den Charakter von Ergebnisverwaltung, denn keiner Mannschaft gelang es, sich noch zu steigern. Die einen konnten nicht, die andern brauchten nicht.
„Wir konnten den Ausfall von Verena Taenzler gut kompensieren“, strahlte Sabine Hück. Auch für den sehr flexibel agierenden Abwehrbock war die Trainerin voll des Lobes. „Wenn das die Pflicht war, dann können wir jetzt für die Kür trainieren.“ Da jedenfalls sind alle glücklich, dass sie als jüngerer Jahrgang so weit gekommen sind.
Aus der Gruppe Süd sind nun mit TuS Traunreut und TSV Vaterstetten die ersten Halbfinalisten ermittelt. Beide haben jetzt sechs Punkte Vorsprung und können nicht mehr abgefangen werden. Etwas enger geht es in der Nordgruppe zu. Dort rechnen sich noch vier Mannschaften Chancen aus. Der Finalort wird erst nach Feststehen aller Halbfinalisten festgelegt. Ob Vaterstetten den Zuschlag erhält, ist noch offen.
Vaterstetten: Katharina Knez, Theresa Schwarz (beide Tor), Laura Opitz (2), Laura Markovic (1), Johanna Gernsbeck (4/1), Samantha Müller (1), Antonia Junghan(2), Jelena Hugo (6), Lena Vogel (4), Paulina Junghan (7), Sophia Vogt
jwg
Mit freundlicher Genehmigung der Ebersberger Zeitung / Münchener Merkur
