28.02.2015
Vaterstetten – Rund zwei Drittel der Spiele der Handball-Landesliga-Süd der Damen sind abgeschlossen. 14 Teams befinden sich acht Monate im sportlichen Wettstreit um Titel, Aufstieg oder Klassenerhalt. Für das wahrlich junge Team der Aufsteigerinnen des TSV Vaterstetten war dieser Aufstieg von Anfang an ein risikobehaftetes Abenteuer. Der Verlauf nach 17 Spielen bestätigt die Einschätzung, der sich Abteilungsleitung und Teamverantwortliche nicht verschließen. Bisherige zehn Punkte stehen nicht für das Soll eines Klassenerhalts.
Dennoch sehen alle trotz teils unglücklich verlorener Spiele
den Spaß und Lerneffekt im Vordergrund. Die Mannschaft hat Perspektiven. Das
sehen auch die im ständigen Austausch befindlichen Trainer Tobias Graf, sein
Co-Trainer Thomas Degmeyr (Damen) und das für die erfolgreich in der Landesliga
spielende A-Jugendteam verantwortliche Duo Melanie Gernsbeck und Sabine Hück. Lebensplanungen
und Langzeitverletzungen sorgten für gravierende Einschnitte im Damenteam. Die
Talente der A-Jugend müssen mit Mehrfachbelastung aushelfen.
So werden auch am Sonntag im Duell der um den Klassenerhalt
kämpfenden Teams vom TSV Vaterstetten mit der Bayernliga-Reserve des TSV
Ismaning wieder vier A-Jugendliche (Katharina Knez, Laura Opitz, Jelena Hugo,
Johanna Gernsbeck) auf TSVV-Seite antreten. Es hätten fünf sein können, doch
die talentierte Mittelspielerin Verena Taenzler zittert nach operierten
Fingerbruch von der Bank aus mit.
Nur drei Punkte trennen beide Teams. Grafs Mannschaft muss im Heimspiel gegen die „Isis“ (Sonntag, Beginn 15:30 Uhr im Humboldt-Gymnasium) punkten, soll der Abstand zu den Nichtabstiegsplätzen reduziert werden. Ein Wochenende mit Weichenstellung steht an, weil von sieben abstiegsgefährdeten Vereinen vier gegeneinander antreten. Die Punkte aus diesen Spielen haben gleich Doppeleffekt.
jwg
Mit freundlicher Genehmigung der Ebersberger Zeitung / Münchener Merkur