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Herzlich Willkommen bei den Handballern des TSV Vaterstetten!

Teamsport vom Allerfeinsten

20.11.2006

Vaterstetten ungefährdet aber nicht überzeugend

von Wilfried Gillmeister

Tina Augenthaler trifft im richtigen Moment

Vaterstetten – "Das war ein hartes Stück Arbeit," entfuhr einem erleichterten TSVV-Trainer Thomas Eck unmittelbar nach dem Abpfiff des Bayernliga-Spieles seiner Damen gegen den HC Erlangen. Seine Damen hatten soeben mit 24:18(16:11) Toren gewonnen und sich das Mitspracherecht um den bayerischen Meistertitel erhalten.
Eigentlich hatte niemand so richtig Angst um einen Erfolg. Die Gäste beanspruchten die Führung nur bis zur siebenten Minute, als Larissa Dorst gleich dreifach für die Franken erfolgreich war. Doch dann machte das TSVV-Team Ernst und die Deckung dicht. Vorn zogen Marlies Brauer und Monika Schnell die Fäden und in der 20. Spielminute schien alles klar. Besonders als Tina Augenthaler mit einem Doppelschlag dafür sorgte, dass die Gastgeberinnen sich absetzen konnten. Beim Stand von 12.6 Tore für die Einheimischen gab es erste Hochrechnungen auf das Endergebnis.
'Sändi' Berberich warf gegen Erlangen ihr erstes Feldtor. Weitere 'verhinderten' die Gäste. Hier gab es einen Strafwurf (Foto: jwg)
Offensichtlich auch in den Köpfen der TSVV-Damen. Das galt nicht für Einsatz und Spielfreude aber der Abschluß gestaltete sich zum Zielschießen auf die großartige Gästetorfrau Martina Ebersberger und auf das Torgebälk. Nur rein wollte der Ball nicht, gleich in 17 oft klaren Versuchen nach der Pause. Eck sah Probleme, besonders auf der linken Angriffseite: "Da treffen wir zur Zeit zu wenig."
Leichte Besorgnis kaum auf, als Erlangen sich in der 50. Minute ergebnismäßig auf 20: 17 Tore herangeschlichen hatte. Auch in dieser Phase war es wieder Tina Augenthaler, die sich energisch durchtankte und in der Phase zwei wichtige Treffer erzielte. Erst dann war wieder die Souveränität vorhanden, die man sich von den Vaterstettenern viel früher gewünscht hatte.
Insgesamt hatte Eck Lob auch zu verteilen. " Wir waren sehr überlegen, aber im Abschluß zu pomadig. Ich bin froh, heute haben wieder zwei Nachwuchkräfte (Laura Cuperus und Daniela Huber) eine Chance nutzen können. Das wird noch sehr interessant."
Mit zwei Spielen im Rückstand befindet sich Vaterstetten aussichtsreich auf dem zweiten Platz. Wer hätte das nach dem Abstieg aus der Regionalliga und dem Aderlaß von acht Topspielerinnen zum Saisonbeginn zu träumen gewagt. "Das Potential des Teams ist großartig," freut sich Eck und weiß, dass mit den jetzt noch Fehlenden wie Stephi Hoepner, Krissi Bellmann, Anni Schröder, Julia Bistrick und Carola Neckar die Alternativen weiter steigen.
Im richtigen Moment zur Stelle: Tina Augenthaler traf stets, als es darauf ankam. Das 21:17 war Auftakt zum Endspurt. (Foto: jwg)