Wiedersehen mit einem Ex-Vaterstettener

Wiedersehen alter Bekannter

Vaterstetten – Soll die Zugehörigkeit zur Landesliga im Hallenhandball der Damen für das junge Vaterstettener Team ein einjähriges Intermezzo gewesen sein? Fünf Spieltage vor Ende der Saison steht das Team von Trainer Tobias Graf und Co-Trainer Thomas Degmeyr mit nur zwölf Punkten auf dem vorletzten Platz. Rein rechnerisch werden noch 10 Punkte ausgespielt, die in Summe wohl Klassenerhalt heißen könnten. Die Wahrscheinlichkeit genau dies zu erreichen wird aber nicht als real eingeschätzt. Aber mit ein paar Erfolgen, die zum einen die Hoffnung erhalten und auch ein positives Ego unterstützen, wird schon noch gerechnet.

Die erste Chance ist am kommenden Sonntag vor eigenem Publikum (Beginn 15:30 Uhr, Humboldt-Gymnasium) gegen HG Ingolstadt geboten. Das Team aus der Autostadt hat Ambitionen auf den Relegationsplatz zur Bayernliga, zeigte sich zuletzt sehr unbeständig. Ein Ingolstädter kennt den Weg nach Vaterstetten allerdings noch sehr gut. HG-Trainer Siggi Nefzger trainierte Vaterstettens Männer zur Milleniumszeit und führte das TSVV-Team damals in die Landesliga. Ein Geschenk an die Gastgeber in Form von Punkten hat er aber wohl nicht in seiner Sporttasche.

„Wir spielen weiter im Rahmen unserer Möglichkeiten,“ bleibt Tobias Graf weiter auf dem Teppich. „Uns fehlt nur ein wenig mehr Cleverness“, ist eine seiner frischen Erinnerungen an die 27:25-Niederlage beim Kissinger SC, als eine 25:24-Führung kurz vor Schluss noch aus der Hand gegeben wurde. „Doch die Linie des Spiels stimmte“.

Nach drei Niederlagen in Folge will das TSVV-Team aber nun zumindest die Heimbilanz ausgeglichen gestalten. Es gilt, am Sonntag den sportlichen Strohhalm in einen nutzbaren Rettungsring zu verwandeln. Es wird schwer genug. Graf ist als Psychologe gefordert, die Freude am Spiel über den ergebnisorientierten Druck zu stellen. Aufstellungsprobleme sind relativ geringfügig. Die A-Jugend hat die Saison abgeschlossen und alle Talente aus diesem Team sind zur Unterstützung bereit.

jwg

Mit freundlicher Genehmigung der Ebersberger Zeitung / Münchener Merkur