TSVV-Männer lassen sich von Anzing nicht abschütteln

Vaterstetten – Die Saison von Vaterstettens Handball-Männern in der BOL lässt sich bisher zusammenfassen unter dem Titel der verpassten Chancen. So ging es den Tabellenzweiten im Rückspiel gegen die Reserve vom Bayernligisten SV Anzing nicht nur um die Erhaltung der Titelchancen, sondern um die Begleichung der Rechnung aus dem mit 26:24 Toren verlorenen Hinspiel.

In eigener Halle sind die TSVV-Männer ohne Niederlage und im Vergleich zu den Auftritten in den Hallen der Gegner oft nicht wiederzuerkennen. Vor dem Anpfiff in Vaterstetten hatten die Spieler von Chef-Coach Thomas Eck mit 10:10 Punkten nur eine ausgeglichene Auswärtsbilanz. Das reicht i.d.R. nicht für Meisterlorbeer.  Die einfache Rechnung des TSVV-Trainers: „Wenn wir noch eine Chance haben wollen, darf kein Punkt mehr verloren gehen.“

Gegen die Anzinger Gäste, die bis auf die Limbrunner-Brüder ihr bestmögliches Aufgebot nach Vaterstetten mitgebracht haben, ließ ein schwacher Start gegen eine 6:0-Abwehr mit herausrückenden Halbpositionen nichts Gutes ahnen. 2:0 führten die Gäste. Schon da war erkennbar, dass SVA-Keeper Alexander Imhof für die TSVV-Angreifer harte Nüsse zum Knacken geben würde. Eck haderte trotz erkennbar deutlicher besserer Spielweise mit der Chancenausbeute. Erst nach dem 3:3-Ausgleich wurde es besser, weil auch TSVV-Keeper Michael Bähr sich zum Team-Rückhalt aufschwang.

Am Ende war es dann mit 29:24(13:8) Toren doch eine klare Angelegenheit für die Hausherren. Die TSVV-Trainer Eck, Beyer und Jäger konnten aber zum Verlauf des Spieles nie einen Haken machen, weil die Anzinger Löwen stets bissig dranblieben.

Jetzt kommt es für Vaterstetten am kommenden Sonntag (beginn 17:30 Uhr im Gymnasium) zum großen „Showdown“, wenn Tabellenführer SG Süd/Blumenau den Angriff der Hausherren auf die Tabellenspitze abwehren will. Es wird wohl das Spiel der Spiele werden, denn Vaterstetten muss gewinnen. Die Blumenauer sind zwei Punkte besser und haben das Hinspiel gewonnen. Für den direkten Vergleich müssen die TSVV-Männer sechs Tore aufholen.

Vaterstetten: Michael Bähr, Jürgen Matzner (beide Tor), Konni Schlömer, Martin Kuhn, Tobias Frey, René Hilpert, Simon Taenzler , Andreas Bedurke, Fabian Hartmann, Johannes Kiefl, Michael Nowara, Ralph Liep, Lennert Schwart, Bastian Weiper

SV Anzing: Alexander Imhof, Lucas Scharder(beide im Tor), Deni Kralj, Sebastian Dengler, Christopher Czens, Florian Bamberger, Markus Reither, Michael Bierle, Felix Huber, Christoph Mayer, Robin Schulz

jwg

Mit freundlicher Genehmigung der Ebersberger Zeitung / Münchener Merkur