Tuchfühlung zu Spitzenteams

Vaterstetten - Nach dem 29:29 (15:16)-Remis gegen SV Pulach schreibt die weibliche C-Jugend des TSV Vaterstetten die Geschichte vom gewonnenen oder verlorenen Punkt neu. „Nach dem Ergebnis-Spielverlauf muss man es als gewonnenen Punkt betrachten,“ meinte hinterher Trainer Michael Nowara. Seine Mannschaft konnte spielerisch gefallen, war im Angriff mit viel Bewegung ohne Ball aber auch ohne Abschlußglück unterwegs. Probleme gab es nur in der Abwehr, wo eine überragend großgewachsene Mittelspielerin der Gäste stehend hoch angespielt wurde, sich umdrehte und warf. Das ist sportlich o.k. aber spielerisch fragwürdig, weil sich einen Mannschaft da in Abhängigkeit begibt und die Spielidee darunter leidet. Anderseits fanden die TSVV-Mädchen kein Mittel, z.B. eine große Abwehrspielerin dagegen zu stellen. 15 Gegentore mußten auf diese Weise hingenommen werden.

Zum Beginn zwar mehrfach in Führung liefen die TSVV-Mädchen ab Mitte der ersten Halbzeit einer Gästeführung hinterher. Vielleicht war es auch die ungewohnte Umgebung, denn nach der Sperre der Gymnasiumshalle war es das erste Heimspiel in der Fremde (Sporthalle Riem, Astrid-Lindgren-Str.). Immerhin besteht Gewißheit, dass die TSVV-Mannschaft mit den Topteams mithalten kann, denn gegen zuvor verlustpunktfreie Teams wurde jeweils ein Remis erzielt. Im Endspurt, der dann immerhin noch das Remis ermöglichte, zeigten Vaterstettens Jugendliche ihre kämpferischen Qualitäten. Das Sprichwort vom "Gib niemals auf" wurde bestätigt. Nowara: „Das Ergebnis lässt sich im Rückspiel korrigieren.“

Vaterstetten: Johanna Rappold (Tor), Selina Hönninger (5), Jasmin Alnjjav (2), Josefine Müller (6), Lilian Müller (3), Johanna Bayerlein (11/1), Lea Seidl (1), Hannah Potthast (1), Lotte Lehmann, Julia Kampitsch, Natalie Za

jwg