A99 DERBY IN DER NACHLESE

Ja das mit dem Geld ist so ne Sache. Gerade im Mannschaftssport werden Unsummen für Spieler, Trainer und Betreuer investiert. Doch im Gegensatz zu einem Haus, Grundstück oder Kunstwerk tut sich ein Verein schwer, das eingesetzte Geld auch als Wertgegenstand zu bilanzieren.

Gerade bei teuren Flops fragen sich die Fans und Verantwortlichen, wieso man das Geld nicht lieber ins Merchandising, einen neuen Ferrari oder eine opulentere Meisterfeier gesteckt habe. Natürlich wenn der Spieler Erfolg verspricht und schafft, dann ist das ein Zugewinn für das Team und das Spiel.

Wenn die Investition sich aber als Bankdrücker („als sitzender Goldbarren“) empfiehlt, dann kommen doch unangenehme Fragen auf.

Sind sie schon neugierig, wer dies im Starensemble der M2 sein könnte: Ja, die Rede ist vom A. Schlömer. Aufgefallen ist er bei seiner Präsentation mit derben Sprüchen und großen Gesten. Er forderte von den Fans Sachgeschenke und versprach dafür Spektakel. Doch wie merkte Coach Berger in der PK an: „ Jetzt muss er liefern! Im Spiel gegen Trudering können wir es uns nicht mehr leisten, seine Qualitäten auf der Bank verpuffen zu lassen. Aber momentan kann man ihn einfach nicht für längere Phasen konstant einsetzen. Er ist zu volatil!“ oder wie Präsident M. Baum es ausdrückt: „Dies ist ein gutes Beispiel dafür, das Geld kein Tor- Lieferdienst ist.“ Auch merkte der Präsident noch an: „Sehen sie unsere Rechtsaußen an (Anm. d. R.: Michael Nowara und Luis Neckar). Die haben nichts gekostet und machen Ihre Buden!“ Lautes Gelächter erklingt im Presseraum.

Zum Glück für Schlömer richten es momentan andere. In einem brisanten A99 Derby (#DerbyHerbst) war es lange Zeit ein Duell auf Augenhöhe. Die Gäste aus Taufkirchen beherrschten die Anfangsphase und die M2 lag teilweise mit über 4 Toren zurück. Doch durch einen starken Schlussspurt konnte die M2 das Zepter wieder an sich reißen. Das Duell, überschattet von Bengalos aus dem Gästeblock und obszönen Gesängen der M2 Ultras, wurden vor allem in der ersten Hälfte aggressiv (aber auch stets sportlich fair) geführt. Zum Ende der 1. Hälfte schaffte es die M2 auch in doppelter Unterzahl gegen bald verunsicherte Taufkirchner Boden gut zu machen und eine Führung zu erspielen. Nach der Pause, geprägt durch die prägenden Worte von Lex Berger, zeigte die M2 wieder Ihre professionelle Seite. Angeführt durch den starken Mäxl Balluff baute die M2 Ihren Vorsprung konsequent aus und ließ bis zum Ende den Taufkirchner keine Möglichkeit zum Ausgleich. Die Coolness und die Abgeklärtheit prägten das Bild der M2. Nach dem Bad in der Kurve waren die Spieler der M2 schon wieder fokussiert auf das nächste Spiel.

Am kommenden Sonntag erwartet man den TSV Forstenried zum Südgipfel in der Riemer Katakomben. Auch Schlömer beschäftigt sich mit der kommenden Aufgaben. Mit einem Selfie auf seiner Twitterseite zeigte er auf, welche Reaktion er auf den Boden zaubern will. Dort posiert er mit einem Pizzazusteller und schrieb dazu den Text: „Lieferhero gefunden! #M2EinLebenLang #TSVVM2vsTSVForstenried #ILoveGolfcarts“

Zum Abschluss möchte sich die M2 bei den Anzinger Löwen bedanken, die Ihnen Ihre Löwenhölle für das Spiel gegen Taufkirchen überlassen haben. Der M2 Dome musste aufgrund eines Planungsfehlers im Brandschutz für längerfristige Umbaumaßnahmen geschlossen werden. Die M2 schaltete aber gleich den erfahrenden Baulöwen Schah T.E. zu Ingelsberg ein, der momentan den Schaden begutachtet. Ein Neubau des M2 Domes wird momentan von den Verantwortlichen explizit nicht ausgeschlossen.