Vaterstettens Damen beständig in der Veränderung

Vaterstetten – Zum letzten Spiel des Jahres fährt das Bayernligateam der Vaterstettener Handballdamen am Sonntag (Beginn 16.30 Uhr, Halle am Sportpark) zum SVW Burghausen. Wieder einmal sind die Voraussetzungen alles andere als optimal. Seit zwei Wochen ist der Trainingsrhythmus empfindlich gestört. Da musste das Donnerstagstraining auf den Mittwoch verlegt werden, wo sich die Damen die Halle mit dem ersten Herrenteam teilen „durften“.

Als ob dies nicht genug wäre, werden aktuell wegen baulicher Reparaturen der Holzverschalungen die Außendrittel der Dreifachturnhalle wechselseitig gesperrt. „Wie gut, dass wir bis zum 11. Januar kein Heimspiel haben“, denkt Trainer Eck daran, dass er wegen der Dachundichtigkeiten sowieso schon ein Nachholspiel einplanen muss.

Sportlich zeichnet sich ein Silberstreif am Horizont ab. Torfrau Steffi Brandes fühlt sich nach der Oberschenkelverletzung wieder fit und das Knie von Krissi Bellmann hat nach fünfwöchiger Pause bereits die zweite Trainingseinheit durchgehalten. Dafür haben Marlies Brauer und Julia Bistrick diese Woche wegen beruflicher Zwänge nicht trainieren können. „Das Problem der permanenten Ausfälle wird uns wohl weiter begleiten“, übt sich Trainer Eck stets darin, das verfügbare Personal optimal zu kombinieren. Beständig ist in seinem Team die Veränderung.

Doch auch der Gegner vom Sonntag ist nicht sorgenfrei. Das Aufsteigerteam von Günter Ostarek litt in den letzten Wochen unter Führungsproblemen. Schlüsselspielerin Katrin Klaffke hat mit der sich selbst auferlegten Pflicht ihre Schulterverletzung von Spiel zu Spiel verschleppt. Die 19jährige Verena Stadter studiert in Bamberg und kann nicht mit dem Team trainieren. Trotz der bisher nur sechs Punkte gehört der Mannschaft die Zukunft. Ostarek schickt stets immer wieder junge Kräfte ins Spiel. Gegenwärtig darf die erst 16jährige Eva Wolf ihr großes Talent Spiel gestaltend einbringen.

Burghausen ist daheim eine Macht. Von den letzten 40 Heimspielen wurden nur zwei verloren. Diese Serie fand erst in der Bayernliga ein Ende. Mit einem handballbegeisterten Publikum im Rücken hat der Tabellenelfte aber zuletzt auch Bergtheim mit einer Niederlage heimgeschickt.

Für Vaterstetten ist der zweite Tabellenrang also kein Ruhepolster. Das weiß das TSVV-Team nur zu gut. Schließlich will gegen den Regionalligaabsteiger und auffällig oft genannten Favoriten jeder gut aussehen und besondere Kräfte freimachen.