Serie soll auch gegen Bayern halten

Vaterstetten – Sechs Siege in sechs Spielen haben Vaterstettens BOL-Handballmänner auf dem Konto. Eine so lang anhaltende „zu null“-Serie hatten sie nicht einmal im Meisterjahr 2000/01. Die Mannschaft ist zur Zeit so stabil, dass nach der Langzeit-Verletzungsmisere von sechs Kaderspielern sogar der Ausfall von Roman Recknagel im Spiel gegen Landesliga-Absteiger Traunstein kompensiert werden konnte. Damit überraschten Ralph Liep & Co neben der staunenden Fachwelt auch ihre Trainer Thomas Eck und Michael Jäger.  Doch um im Vergleich zu bleiben:  noch können sie die damalige Hinrundenbilanz von 20:2 Punkten  toppen. Dazu gehört allerdings ein Erfolg über den gegenwärtig auf dem dritten Rang lauernden FC Bayern.

Thomas Eck interessiert sich nicht unbedingt für Statistiken. Für ihn geht es immer nur um das  nächste Spiel. Und das ist findet am Sonntag um 19 Uhr in der Schulsporthalle an der Milbertshofener Riesstr. 50 statt, seit gut einem Jahr  Heimstatt der Bayern-Männer.  „Die liegen uns nicht so unbedingt“, weiß Teamsprecher Michael Nowara  aus der Erfahrung der letzten zwei Jahre. Da holten die TSVV-Männer zwar 5:3 Punkte, aber alle Ergebnisse waren sehr eng. Eck wird das Spiel nur mit einer starken Abwehr gewinnen können. Alle sind darauf eingestellt, dass die „Roten“ stets ungestüm und kraftvoll zum Kreis ziehen, denn da gibt es die meisten Strafwürfe zu holen. Mit Aushelfen und Antizipieren aus der beweglichen  6:0-Abwehr muss das verhindert werden.

Alle sind froh, dass Roman Recknagel als Abwehr-Turm wieder im Zentrum die Deckung organisiert. Viel wird davon abhängen, ob die Abstimmung zwischen Tor und Deckung stimmt. Steht der Block, dann steigen auch die Chancen unserer guten Torleute Michael Bähr und Thomas Degmeyr. „Machen wir’s den Bayern nach!“ Gemeint sind allerdings die Fußballer mit ihren Statistik-Rekorden. Dass es nun ausgerechnet gegen deren Handballer darum geht, die reine Weste zu behalten, ist die besondere Würze dieses Spiels.

jwg