Ziel der TSVV-Damen: Hinspielsieg wiederholen...

Vaterstetten – Zur Einstimmung und Einstellung auf ein bevorstehendes Spiel  können Quervergleiche Anhaltspunkte liefern. Nicht so unbedingt vor der Partie der Damen vom TSV Vaterstetten beim  Post SV München (Samstag, 18:15 Uhr, Sporthalle Franz-Mader-Str. 10). Da haben die PSV-Damen ihr erstes Spiel im neuen Jahr sensationell klar mit 27:20 Toren beim Ex-Landesligisten TSV Ottobrunn gewonnen, einer Mannschaft, die zuvor dem TSVV-Frauenteam mit 35:28 Toren quasi das Fell über die Ohren gezogen hat. Da hilft zur Relativierung vielleicht das Hinspiel, das die TSVV-Damen vor drei Monaten in der neuen Halle des TSV Anzing  mit 25:16 Toren für sich entscheiden konnten.

Momentan stehen die offensichtlich unbeständigen Gastgeberinnen auf  einem Abstiegsplatz. Da spricht deren Heimbilanz mit nur einem in sechs  Spielen gewonnenen Punkt nicht gerade für eine Aufbesserung.  Tobias Graf warnt aber davor, das PSV-Team zu unterschätzen. „Die brauchen jeden Punkt und werden sich gegen uns reinhängen“, ist seine Einschätzung.

Eine Formsteigerung könnte seiner Mannschafft allerdings auch gut stehen.  Der Sieg über Milbertshofen, als trotz des Erfolgs die Schatten eher lang waren, gehörte vielleicht in die Kategorie Pflichtsieg mit Lichtblicken. Einer davon war Torfrau Maria Obermeier, die ohne Rückenprobleme bestens durchgehalten hat. Auch hat Neuzugang Lena Schmidt ihre Akklimatisationsphase für beendet erklärt und Akzente setzen können. Die A-Jugendliche  Sophia Vogt , überraschend mit  54 Toren in zehn von 12 Spielen aktuell beste Werferin, wird von Graf diesmal angesichts der Doppelbelastung etwas geschont werden.

Von seinem Team wird  wohl ein Erfolg erwartet. Es wäre der sechste in Folge mit der Anschlussoption an das Führungsduett Grafing und Neuaubing/Dachau. Auf diese Duelle (Februar/März) gilt es, sich optimal vorzubereiten. Angesichts der Hallenprobleme in Vaterstetten ist das wohl eine ganz besonders kreative Aufgabe.

jwg