Vaterstetten ist in Unterhaching auf dem Prüfstand

Vaterstetten – Das im Herbst ausgefallene Hinspiel gegen TSV Unterhaching II (Sportsperre der Sporthalle Humboldt-Gymnasium) konnte kürzlich nach Anzing verlegt werden (21.2.).  Somit findet die ursprünglich als Rückspiel  vorgesehene Partie  der Handballmänner des TSV Vaterstetten vorher an diesem Samstag in der Hachinga-Halle (Beginn 16:15 Uhr, Grünauer Allee) bei der Bayernliga-Reserve des TSV Unterhaching statt.

Die Hachinger Zweite ist in der Bezirksoberliga so etwas wie die Mannschaft der Stunde.  Sechs Spiele in Folge hat das Team von Andras Csonka zuletzt gewonnen. Mit nur sechs Minuspunkten haben sich die „Grünen“ auf den dritten Tabellenplatz vorgeschoben und gelten nun neben Ligenprimus Laim (fünf Minuspunkte) und dem dazwischen rangierenden TSV Vaterstetten (zwei Minuspunkte) auch noch als Meisterschaftsfavorit. Man kann davon ausgehen, dass beide Kontrahenten vor Saisonbeginn nicht mit dieser Konstellation gerechnet haben. Schließlich kennen beide Teams die Bürde  des voraussichtlichen Aufsteigers als potenzieller Abstiegskandidat in der Folgesaison. Zumindest haben die letzten Jahre stets dieses Ergebnis gezeigt. Deshalb will sich auch von beiden Teams keine dazu bekennen, dieses als Ziel angestrebt zu haben.

Die TSVV-Herren stützen sich auf einen ausgewogenen Kader.  Das ist umso bemerkenswerter, weil  am Saisonanfang nahezu die halbe Mannschaft um Langzeitverletzte dezimiert war. Vom Torhüter bis zum Linksaußen gibt es für jede Position ein adäquates Backup. So ist in den Ergebnissen nicht ablesbar gewesen, dass mit Johannes Kiefl und Tobias Frey zuletzt zwei der ersten Sieben gefehlt haben.

Michael Jäger, der das TSVV-Team am Samstag wegen Verhinderung von Thomas Eck allein betreut, wird dennoch froh sein, auf beide wieder zurückgreifen zu können. Schließlich kennt er die Hachinger als kämpferisch starke Formation, die – wenn es erforderlich wird – immer noch zulegen kann. Es wird darauf ankommen, welche Mannschaft die Rückwärtsstrategie nach verlorenen Angriffen besser beherrscht. Im Erfolgsfall würden sich die TSVV-Männer das Tor zum Sturm auf die Tabellenspitze weit öffnen. Gewännen die Gastgeber, dann rückten die drei Topteams der Liga noch enger zusammen.

Wilfried Gillmeister (jwg)