Liebe Vereinsmitglieder, wir möchten Sie über eine wichtige Änderung hinsichtlich der Mitgliedsbeiträge informieren, die ab dem 1. Januar 2025 in Kraft tritt. In der Delegiertenversammlung vom 17. Juli 2024 wurde eine neue Satzung beschlossen, die ebenfalls eine angepasste Beitragsordnung umfasst. Diese Veränderungen dienen dazu, die Beitragsstruktur transparenter und gerechter zu gestalten.
08.02.2016
Vaterstetten/Anzing - Sich heimisch fühlen in fremder Halle, das ist schwierig für Handball-Mannschaften wie die des TSV Vaterstetten. Seit Oktober letzten Jahres sind sie wegen zweckfremder Belegung der Dreifachturnhalle des Gymnasiums quasi als Vagabunden für Training und Wettkampf München weit unterwegs.
Da tut es schon mal gut, wenn der SV Anzing den Sportlern aus dem Nachbarort Asyl gewährt, weil die eigene Halle von Asylanten belegt ist. Wie jetzt im Wiederholungsfall kann so ein heimisches Gefühl vielleicht aufkommen, besonders dann, wenn die Fans aus Vaterstetten fast auf Sichtweite nur in den Nachbarort fahren müssen.
Ob es den Damen des „Gastgebers“ TSV Vaterstetten genutzt hat im Duell dem zweiten Landesliga-Absteiger SG Neuaubing/Dachau 65? Beide sind noch mit Chancen im Titelwettbewerb dabei, wobei die Ambitionen der TSVV-Damen im Gegensatz zu den Gästen nicht unbedingt darauf ausgerichtet sind.
Doch es kam, wie es sportlich zu erwarten war. Ein über 60 Minuten
absolut enges Spiel mit dem entscheidenden etwas mehr Glück für
Vaterstetten. Caro Neckar ist nicht nur Abteilungsleiterin, sie
führte ihre Mannschaft dank ihrer drei Tore in der Schlussphase
zum haudünnen 35:34 (17:17)-Erfolg. Beide Teams konnten wiederholt
die Führung an sich reißen, sich aber ergebnismäßig nie lösen. Es
war bei 69 Toren sicher nicht das Spiel der Abwehrreihen,
wenngleich Maria Obermeier im TSVV-Tor vor dem Halbzeitpfiff ein
gutes Dutzend Bälle abwehrte.
Jede Seite hatte herausragende Angriffsspielerinnen. Mit fast unheimlicher Sicherheit agierte Julia Schmidbauer auf
der linken Flanke. Elf Treffer, 85% Ausbeute: da kam Freude auf. Lena Schmidt verwandelte eiskalt alle fünf
Strafwürfe und Nico Mayerhofer fand die Lücken, die sie brauchte. Nichts für schwache Nerven waren die letzten 10 Minuten. Sechs Mal wechselte die Führung, Drei Mal lag Vaterstetten vorn, drei Mal die SG, ehe Caro Neckar unter Einsatz ihrer Rafinesse und Erfahrung das Ergebnis letztmalig und entscheidend drehte.
Der Trainingsarbeit der TSVV-Damen bedarf aber offensichtlich einer Schwerpunktverlagerung in Richtung Abwehr. Immerhin, Tobias Graf und
Co-Trainer Thomas Degmeyr haben es geschafft, das Team nach einem
Zwischentief aktuell auf den zweiten Platz zu führen. Unter den
gegebenen Umständen ist das eine höchst anerkennenswerte Leistung.
Die Spitze ist nach der Niederlage des TSV Grafing daheim gegen
ESV Freilassing enger zusammengerückt. Aktuell machen gleich vier Kandidaten den Endspurt spannend.
Vaterstetten – Maria Obermeier, Klara Benz (beide Tor), Jelena Hugo, Lisa–Maria Becker (4/1), Julia Schmidbauer (11), Nicola Mayerhofer (7), Marina Hartmann, Valerie Gollnhofer (2), Lena Schmidt (5/5), Caro Neckar (4) , Sophia Vogt (2), Verena Taenzler (1)
Zeitstrafen: TSVV 3 , SGN/D 3
Strafwürfe: TSVV 7/davon 6 verwandelt, SGN/D 7/7
jwg