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Herzlich Willkommen bei den Handballern des TSV Vaterstetten!

Teamsport vom Allerfeinsten

20.02.2016

Männer 1

Jetzt geht es richtig los

von Wilfried Gillmeister

Vaterstetten-Unterhaching II: Erstes von drei Duellen der ersten drei

Vaterstetten – Es hätte schon im Oktober sein sollen, doch aufgrund der Sperrung der Sporthalle des Vaterstettener Gymnasiums findet die Partie zwischen den Herrenteams des TSV Vaterstetten und der Bayernligareserve des TSV Unterhaching, die eigentlich als Hinspiel geplant war, nun am kommenden Sonntag (Beginn 19 Uhr) nach dem Rückspiel statt. Nicht in Vaterstetten, die Halle im Gymnasium ist weiter von Asylanten belegt, sondern bei den gastfreundlichen Nachbarn vom SV Anzing in deren Halle am Sportzentrum.


Die Hachinger haben sich im Verlauf der Saison zur dritten Kraft der Bezirksoberliga aufgeschwungen. Ihre tolle Serie von sechs Siegen, die das Team quasi nach oben geschwemmt hat, wurde nur Ende Januar von Vaterstetten unterbrochen. Auch in dem Spiel konnte man - wie zuletzt in Forstenried zu beobachten – inmitten der zweiten Spielhälfte sehen, dass die Vaterstettener eine vermeintlich klare Führung (jeweils 18:13) verspielen. „Unforced Errors“ sagt man für Leichtsinnsfehler in der Vorwärtsbewegung. Eine „Zügelstraffung“ reichte aber, um am Ende sich dann doch durchzusetzen. Ist dies so ein neues Vaterstettener „mir san mir“, oder steckt da mehr dahinter?


Ein Erfolgsfaktor ist sicher die Kontinuität in der Aufstellung bei bisher 21 eingesetzten Spielern. Beide Torhüter, Michael Bähr und Thomas Degmeyr, waren immer im Aufgebot, aus der „ersten Sechs“ fehlte auch keiner und die Bank ist breit und zuverlässig. Da ist keiner fixiert auf eine Funktion. Das ist das große Plus der Vaterstettener und dazu ein eng befreundetes Trainergespann mit Tom Eck und Michael Jäger, die situationsspezifisch mit ihren Entscheidungen bisher stets richtig lagen.


Es wird das Spiel der beiden besten Abwehrreihen gegeneinander sein. Richtig torreiche Partien zwischen den beiden scheinen Mangelware, dazu kennt man sich zu gut in nun jahrzehntelanger sportlicher Rivalität. In den fünf jüngsten Spielzeiten gab es bis auf ein Remis stets Vaterstettener Erfolge. Der letzte (hauchdünne) Hachinger doppelte Punktgewinn liegt nun schon fünf Jahre zurück.


Kein Vaterstettener hätte etwas dagegen, wenn es so bliebe. Bei einem Erfolg könnten Roman Recknagel und Co. vor dem richtungsweisenden Spiel gegen Verfolger SV Laim (28.2. in Riem) auf einen Vorsprung von drei Punkten bauen. Das ist kein Ruhekissen, aber es gibt das Selbstvertrauen, das in der Saisonendphase ausschlaggebend sein kann. Jetzt beginnt die Zeit der Duelle unter den ersten drei. Vaterstetten ist dabei. Im Moment denkt in Vaterstetten niemand mehr an die düsteren Prognosen zum Saisonanfang, als sechs langzeitverletzte Leistungsträger das Lazarett füllten und überwiegend noch weiter von der Tribüne die Daumen drücken müssen.


jwg