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Herzlich Willkommen bei den Handballern des TSV Vaterstetten!

Teamsport vom Allerfeinsten

23.02.2016

Männer 1

Vaterstetten schüttelt Verfolger Unterhaching II ab

von Wilfried Gillmeister

Jetzt drei Punkte Vorsprung

Vaterstetten/Anzing - Das Wochenende war für die Handball-Bezirksoberliga der Herren kein kompletter Spieltag. Dennoch war es mit nur zwei Partien ein Spieltag der Vorentscheidung. Der TSV Vaterstetten hat im Nachholspiel gegen die Bayernligareserve des TSV Unterhaching nach dem unzweifelhaften 22:15 (11:7)-Erfolg  die Südmünchener wohl endgültig aus dem Kreis der Titelfavoriten rausgeworfen, die nun auf Platz drei liegend mit TuS Prien und TSV Trudering nur noch um den besten Mittelfeldplatz streiten. Vorn spitzt sich nun alles auf den Zweikampf zwischen TSV Vaterstetten  und SV München Laim zu.


Nur ein Sieg hätte den Hachinger Herren geholfen. Doch bereits nach zehn Minuten führte Vaterstetten, auch dank genialer Reaktion von Torhüter Michael Bähr, mit 5:0 Toren. Dreifach traf Roman Recknagel, zweimal zog Simon Taenzler mit unwiderstehlichen Einzelaktionen durch die Abwehr der Gäste. War es das schon in der Anzinger Sporthalle (ausgelagertes Heimspiel)? Die Hachinger nahmen früh ihre Auszeit, kämpften sich heran und waren in der 22. Minute beim 6:5 für den TSVV wieder dran. Jetzt nahmen Eck und Jäger ihre Auszeit. Es folgte ein Spiel in Wellen. Die TSVV-Männer zogen die Zügel zum Halbzeitstand mit vier Toren Differenz  wieder an, um nach der Pause wieder mit unverständlichen, leichten Fehlern in der Vorwärtsbewegung die Gäste erneut  zum 12:11 aufkommen zu lassen.


Konni Schlömer lieferte eine Top-Leistung. Wenn es um Spielordnung ging, tat er stets das Richtige (Foto: Jürgen Rossmann)

Irgendwann war Schluss mit lustig. Innerhalb von erneut zehn Minuten zog Vaterstetten auf 18:12 Tore davon: wieder der die sich die Lücken am Kreis erarbeitende Simon Taenzler, Tobias Frey unwiderstehlich von Linksaußen, Ralph Liep mit Abschluss einer zweiten Welle und endlich auch  auf rechts der Linkshänder Michael Nowara , der bis zum Schluss die Torlaune für sich zurück entdeckte. Die TSVV-Männer beherrschten den kontrollierten Angriffsaufbau, nahmen Tempo nach Belieben heraus, um dann im Positionsangriff eindrucksvoll zu wirbeln.  Dennoch war es – wie erwartet – ein torarmes Spiel (Anm.: Der bisherige Durchschnitt in der Herren-BOL beträgt pro Spiel etwas über 52 Tore). Einerseits spielten beide Abwehrreihen mit aufmerksamen Mittelblöcken sehr engagiert, zum anderen ließen die ansonsten souverän pfeifenden Günter Berger und Klaus Göttler den Gästen viel Zeit für wenig effektives Querpassspiel und offensichtliches Festlaufen in der Abwehr, denn das bringt Zeit, besonders angesichts einer fünfmaligen Unterzahl.


Alles in allem gesehen kann sich der TSV Vaterstetten mit drei Punkten Vorsprung nun kaum noch aus der Favoritenrolle stehlen.  Am kommenden Sonntag steht eine weitere Vorentscheidung an. Da kommt Verfolger und gegenwärtig einziger Konkurrent SV Laim nach Riem (ebenfalls Ausweichspielort). Die Freude über die erneute Serie siegreicher Spiele lässt die TSVV-Männer dennoch cool bleiben. „Wir haben noch sieben Spiele“, hört man frisch geduschte Spieler in der Kabine. „Hoffentlich bleiben alle gesund für den Endspurt.“


Vaterstetten: Michael Bähr, Thomas Degmeyr (beide Tor), Konstantin Schlömer (2), Roman Recknagel (5/2), Tobias Frey (2), Simon Taenzler (5), Bastian Weiper, Andreas Bedurke, Marcel Hülssiep (1), Markus Klaubert (1), Michael Nowara (4), Johannes Thalmeier (1), Ralph Liep (1), Niklas Stumpf

jwg


Simon Taenzlers brillante Laufwege: als ob er das Spiel zeichnen würde, fand er immer wieder die Lücke zum Durchstoßen. (Foto: Jürgen Rossmann)