Liebe Vereinsmitglieder, wir möchten Sie über eine wichtige Änderung hinsichtlich der Mitgliedsbeiträge informieren, die ab dem 1. Januar 2025 in Kraft tritt. In der Delegiertenversammlung vom 17. Juli 2024 wurde eine neue Satzung beschlossen, die ebenfalls eine angepasste Beitragsordnung umfasst. Diese Veränderungen dienen dazu, die Beitragsstruktur transparenter und gerechter zu gestalten.
27.02.2016
Vaterstetten – Rechtzeitig vor dem Gipfeltreffen des 16. Spieltags konnte die Transparenz in Oberbayerns höchster Spielklasse der Handballherren hergestellt werden. Da hat der Tabellenführer TSV Vaterstetten am Sonntag (Beginn 18:45 Uhr) den nun offensichtlich einzigen Verfolger SV Laim zu Gast in der Riemer Sporthalle an der Astrid-Lindgren-Str. 13. Gast sind die Vaterstettener eigentlich selber, denn ihre Heimathalle im Vaterstettener Gymnasium ist als Asylantenquartier nun schon fast die komplette Saison für den Sport gesperrt.
Niemand, am wenigsten die Vaterstettener selbst , hatten
das TSVV-Team vor dem 15. Spieltag auf der Rechnung für den Top-Platz mit 28:2 Punkten und mit drei Punkten Vorsprung vor Laim. Fünf
permanent verletzungsbedingte Ausfälle
beklagte Trainer Eck vor dem ersten Anpfiff, mit Johannes Kiefl fehlt seit
sechs Spieltagen auch noch ein Angreifer für die linke Seite. Nimmt man noch
das Hallenproblem (auch erheblich eingeschränktes Training) hinzu, dann steht
jeder vor einem positiven Rätsel. Wie
kann es sein, dass eine komplette Aufstellung ersetzbar wird und der
Vorjahresvergleich alles in den Schatten stellt? Selbst im Meisterjahr vor 15 Jahren stand das
Team nicht besser da. Aus dem damaligen Kader ist heute nur noch Thomas Eck als
Trainer dabei. Er war damals mit 62 Toren drittbester Torschütze. Die Mannschaft heute scheint altersmäßig ausgeglichener,
mit vielen jüngeren Spielern und den erfahrenen
Korsettstangen ist sie wohl stabiler aufgestellt. Allerdings so einen Reißer wie Reinhold Linke, der damals 160 Tore in der Saison warf, haben die TSV-Männer heute nicht. Für Thomas Eck ist das kein Problem: "Das Spielsystem entspricht immer den Möglichkeiten in der Mannschaft".
Die Gäste spielten bisher eine starke Rückrunde. Es wird ein hochinteressantes Duell der besten Vaterstettener (Ø 21,3 Gegentore) Abwehr gegen die Torhungrigsten der Liga aus Laim (Ø 29,5 eigene Treffer). Das erste Spiel im Laim gewannen die TSVV-Männer damals im November sensationell mit 22:25 (8:12) Toren. Sie überzeugten mit Effektivität, mannschaftlicher Geschlossenheit wie auch individueller Stärke. Für Vaterstetten von Vorteil ist gegenwärtig, dass die herausragenden Individualisten jedes Mal andere sind. Das macht das Team in Summe unberechenbarer. Entscheidend kann sein, ob die TSVV-Torhüter wie zuletzt immer gut ins Spiel kommen. Das hat sich im Spielverlauf stets positiv ausgewirkt. „Abwehr steht“ skandierten die TSVV-Fans zuletzt stimmungsvoll gegen Unterhaching.
Es geht für beide Teams um sehr viel. Vaterstetten will den Vorsprung ausbauen und
Laim die eigenen Titelchancen bewahren. Die beiden Schiedsrichter, Hakan Karaca
und Julian Lamberty (beide PSV München), werden wohl keinen gemütlichen Abend haben. Da hilft
Gelassenheit. „Wir haben noch sieben Spieltage“, wehrt auch das Trainerduo Thomas Eck und Michael
Jäger ab. „Da kommen auf jeden noch ein
paar sehr unangenehme Gegner zu“, denn nicht nur der Meisterschaftskampf macht
Kräfte frei. Die TSVV-Männer können davon schon ein Lied singen. Bruckmühl (auf
Abstiegsplatz) brachte ihnen die bisher einzige Saisonniederlage bei. „Bliebe das so", ist aus dem Kreis der weiblichen Fans zu hören, „wäre das natürlich zauberhaft"!
jwg