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Herzlich Willkommen bei den Handballern des TSV Vaterstetten!

Teamsport vom Allerfeinsten

02.03.2016

Damen 1

Schlendrian als Spielbegleiter

von Wilfried Gillmeister

Nicht gerade gelungene Generalprobe der TSVV-Damen als guten Omen?

Vaterstetten – Wenn am 16. Spieltag ein zumindest rechnerisch möglicher Titelanwärter eine Mannschaft vom abstiegsgefährdeten Platz des Tabellenvorletzten empfängt, dann ist man gerne mit einer klaren Rollenverteilung bei der Hand. So wurde im Handball-Oberligaspiel der Damen vom TSV Vaterstetten gegen die Reserve des Landesligisten SV Laim ein klarer Sieg erwartet. Besonders dann, wenn der Favorit bereits das Hinspiel mit 20 Toren Differenz gewonnen hat.


Doch wer mit Verspätung erst nach 26 Minuten wegen Parkplatzsuche in der Riemer Sporthalle an der Astrid-Lindgren-Str. eintraf, traute nicht seinem Blick auf die Anzeigentafel. Die zeigte gerade das Ausgleichstor der Gäste zum 10:10-Gleichstand an. Der Spätkommende hatte sich nicht in der Halle geirrt (es gibt in unmittelbarer Nachbarschaft noch eine zweite Halle). Denn die favorisierten „Gastgeberinnen“ (Riem ist Ausweichquartier für die gesperrte Halle in Vaterstetten) „glänzten“ bis dahin mit 24 Angriffsfehlern. Erst eine vorübergehende Energieleistung mit fünf Treffern im Konzert von Johanna Gernsbeck, Lena Schmidt, Caro Neckar, Lisa-Maria Becker und Nico Mayerhofer sorgte für die 15:10-Halbzeitführung.




Drei Übungsleiter, drei Aufgaben, Tobi für Spiel und Taktik, Melli für die Nachwuchskräfte im Team und Degi für die Torfrauen: So wirds was werden. (Foto:jwg)
An der mangelhaften Standfestigkeit (rutschiger Boden) kann es nicht gelegen haben, denn die Gegner befanden sich auf der gleichen Spielfläche. Viel favoritengerechter wurde das Spiel nach der Pause aber auch nicht. Zwar erhöhten die TSVV-Damen ihren Vorsprung dank der passablen Wurfausbeute von Julia Schmidbauer, Nico Mayerhofer und Caro Neckar gelegentlich auf neun Tore, doch der Schlendrian blieb Spielbegleiter. Das Zeitstrafen-Verhältnis sprach mit 8:1 für Vaterstetten, doch der mögliche Nutzen daraus wurde zu wenig gezogen. Mit dem Endergebnis von 30:25 Toren für TSV Vaterstetten war das Ergebnis nur verwaltet worden, denn die Fehlerquote hielt das Niveau aus dem ersten Spielabschnitt.


„Wir waren heute sicher nicht besonders gut“, ließ Trainer Tobias Graf Milde walten. Auch er hatte verschiedentlich Mängel in der Einstellung gesehen. Voll des Lobes war er für Nico Mayerhofer („bestes Saisonspiel“), für die A-Jugendliche Johanna Gernsbeck, die ihren Mitspielerinnen zeigte, wie Strafwürfe den Weg ins Netz finden und für seine Achsenspielerin Caro Neckar. Aber vielleicht war die schlechte Generalprobe nur das oft strapazierte Omen für das Topspiel am kommenden Samstag um 17:15 Uhr in Grafing.


Vaterstetten: Maria Obermeier, Katharina Knez (beide Tor), Lisa Maria-Becker (2), Julia Schmidbauer (3), Nicola Mayerhofer (8), Marina Hartmann (1), Johanna Gernsbeck (6/4), Valerie Gollnhofer (3), Lena Schmidt, Theresa Graf, Caro Neckar (6), Sophia Vogt, Verena Taenzler (1), Johanna Wantzen


jwg

Johanna zeigte, wie 7m geht. Vier an der Zahl versenkte sie im Laimer Tornetz. (Foto:jwg)