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Herzlich Willkommen bei den Handballern des TSV Vaterstetten!

Teamsport vom Allerfeinsten

08.03.2016

Männer 1

Vaterstetten siegt sich dem Titel entgegen

von Wilfried Gillmeister

Stand heute: Nur noch vier von zehn Punkten erforderlich

Vaterstetten – Wer will die Handballherren vom TSV Vaterstetten in dieser Saison von der zuletzt vor 15 Jahren errungenen Bezirksoberliga-Meisterschaft abhalten? SV Laim (Tabellenzweiter) konnte es nicht, der Tabellendritte TSV Unterhaching II ebenfalls nicht und jetzt musste auch Landesliga-Absteiger TSV Trudering klein beigeben. Denn die von Co-Trainer Michael Jäger (Thomas Eck war verhindert) betreuten und mit fünf Punkten Vorsprung vorauseilenden  Spitzenreiter bezwangen die einst ruhmreichen Regionalligisten souverän mit 16:25(8:14) Toren. Wie groß das Leistungsgefälle gegenwärtig in der Bezirksoberliga ist, verrät die Tabelle: nur die ersten vier von 12 Vereinen haben ein positives Punktekonto und Vaterstetten braucht noch sechs aus zehn machbaren Punkten zum Titel. Vieileicht sogar weniger, denn die Konkurrenz nimmt sich noch gegenseitig Punkte ab. Erstes Beispiel: TSV Forstenried erzwingt im Abstiegskampf gegen Vaterstettens engsten Verfolger Laim einen überraschenden 33:26-Erfolg. Es folgt das Duell Unterhaching II gegen Laim.


Vaterstetten kann offenbar gegenwärtig  ohne Verlust auflaufen wie es will. Mussten schon zum Saisonstart sechs Spieler passen, so kamen im Lauf der Saison weitere Ausfälle hinzu. Zuletzt auch die zum Stamm arrivierten Johannes Kiefl, Bastian Weiper und Marcel Hülssiep.  Es wurden die Chancen für Markus Klaubert, Andreas Schlömer und Moritz Malecki. Nachwuchsspieler Niklas Stumpf hatte sich bereits zum Saisonanfang als bestmöglicher Ersatz für Martin Kuhn oder Lennert Schwart empfohlen.


Trudering war zwar Gastgeber aber nicht sportlicher Herr im Hause in der Sporthalle des Truderinger Gymnasiums. Die TSVV-Männer legten erst einmal einen schnellen 3:0-Einstand hin. Bezüglich der Torwartwahl hatte Jäger lediglich das Luxusproblem, wen von den beiden von Beginn an zuverlässigen Michael Bähr und Thomas Degmeyr er zuerst aufstellt, wobei das Bemühen um gleichwertige Spielanteile beim Trainer sichtbar ist. „Die kleinen Pausen sind auch gut, um die Konzentration wieder hochzufahren“, soll als Erklärung reichen.


Die TSVV-Männer ließen die Truderinger bis zum 6:6-Ausgleich mitziehen, um dann die erste Schlinge um den Sack für die zwei Pluspunkte zu legen. Der Halbzeitstand  mit sechs Toren Differenz war letztlich Ausdruck einer geschlossenen Mannschaftsleistung.


Die Gastgeber konnten mit ihrem starken Rückraum das Ergebnis für sich noch halbwegs freundlich gestalten. Vaterstettens Neuzugang Markus Klaubert zeigt Potenzial für die Abwehrzentrale wie auch für die linke Angriffsseite. „Könnten wir intensiver  trainieren“, meinte Jäger, „wäre er auch schon besser integriert.“


Am Ende war es ein klarer Sieg, der den TSVV nach wieder acht Seriensiegen weiter in der Spitzenposition zeigt. Jäger tut richtig daran, die Zügel nicht locker zu lassen. „Wir haben eigentlich keine Heimspiele und tragen diese bis zum letzten Spieltag in fremden Hallen aus“, macht er auf die prekäre und auch wundersame Situation aufmerksam. Was das Team auszeichnet, ist offensichtlicher Mannschaftsgeist und Disziplin. Da spielt es dann auch keine Rolle, wenn der Cheftrainer mal verhindert ist.  


Vaterstetten: Michael Bähr, Thomas Degmeyr (beide Tor), Konni Schlömer (5), Roman Recknagel (3/1), Tobias Frey (3), Simon Taenzler (5), Andreas Bedurke (1),  Markus Klaubert (2),Michael Nowara (1), Johannes Thalmeier, Ralph Liep (1), Niklas Stumpf (4), Andreas Schlömer, Moritz Malecki


jwg