Mitglied werden
Mitglied werden Pfeil
Mitglied werden

Herzlich Willkommen bei den Handballern des TSV Vaterstetten!

Teamsport vom Allerfeinsten

03.02.2007

Finale, ohohoho....

von Wilfried Gillmeister

Fantastisch!

Vaterstetten/Köln - Noch lange wird es in den Ohren der von ihrem Sport begeisterten Vaterstettener Handballer nachklingen. Nachdem feststand, dass Bayern für die Weltmeisterschaft zur Diaspora erklärt worden war, griffen elf A-Jugendliche und Kadermitglieder der Damen I und Herren I zur Selbsthilfe und kauften vor über einem Jahr voller Optimismus für die Finalrunde in Köln Karten, die im Handel vor dem Spielen nur mit weit über 300 Euro zu haben waren."So weit waren wir noch nie für den Sport unterwegs, aber es hat sich gelohnt," schwärmte Fabian Hartmann von dem unbeschreiblichen Erlebnis.

Es war spektakulär, die sportlichen Vorbilder fast hautnah zu erleben, die unglaublich mitreißende euphorische Stimmung, der entfachte Hexenkessel aus 19000 Kehlen bei strittigen Enscheidungen, die losgelassenen Emotionen, die Enttäuschungen des Augenblicks und deren Ablösung von überschäumender Freude. Das Bewußtsein, Zeuge eines eigentlich kaum in Worte zu kleidenden sportlichen Ereignisses gewesen zu sein, läßt die Vaterstettener Handballer Jakob Beyer, Laura Cuperus, Thomas Degmeyr, Sebastian Diebel, Vallery Gollnhofer, Tobias Graf, Fabian Hartmann, Daniela Huber, Carola Neckar und Martin Schmid ins Schwärmen geraten.
''Der reinste Wahnsinn!'' In kein Superlativ passte die Stimmung unserer Handballer nach dem Halbfinalsieg über Frankreich (Foto: fh)
"Wir haben ihm Glück gebracht", freute sich die 17jährige Laura Cuperus über Markus Baur, dessen Tore am Ende der normalen Spielzeit und in der Verlängerung entscheidenden Einfluß auf den Ausgang des Halbfinales gegen Frankreich hatten. Seit Wochen trägt sie im Training das Trikot mit Namen und Nummer des Spielführers im Team von Heiner Brand. "Er ist ein gutes Vorbild, weil er alle Höhen und Tiefen im Sport durchlebt hat und sich nie hat unterkriegen lassen." Der Chefmotivator und seine Männer stürzten ganz Deutschland in einen Freudentaumel und ließ das Wintermärchen Finale wahr werden.Unser Bundespräsident hatte sich mit seiner Vorhersage des Spielausgangs sogar als Handball-Prophet geoutet und ließ sich ebenso von den durch die Arena schwappenden Wellen der Begeisterungs tragen. Stimmungen waren entfacht, vergleichbar mit dem Tollhaus des Daimler-Stadions in Stuttgart im letzten Sommer.

Die mitgereisten engagierten Vaterstettener Handballer sind allesamt als Übungsleiter in der Jugend aktiv. "Wir wollen die entfachte Begeisterung für uns nutzen und weitertragen," ist der einhellige Tenor der Gruppe um Abteilungsleiter Martin Schmid. "Das große Potenzial für unsere Sportart in der Gemeinde ist vorhanden," ist der neue TSVV-Abteilungsleiter überzeugt, auch durch eigene Initiativen die Jugend für eine der attraktivsten und schnellsten Hallensportarten zu begeistern.Davon konnte man sich im Gespräch überzeugen,denn nur eine brennende Flamme kann neues Feuer erzeugen. Damit es auch bei den Vaterstettener Handballern wieder mit zum Himmel gestreckten Händen und an einem Tag so wunderschön wie heute bald erklingen möge: "Finale, ohohoho!"