Liebe Vereinsmitglieder, wir möchten Sie über eine wichtige Änderung hinsichtlich der Mitgliedsbeiträge informieren, die ab dem 1. Januar 2025 in Kraft tritt. In der Delegiertenversammlung vom 17. Juli 2024 wurde eine neue Satzung beschlossen, die ebenfalls eine angepasste Beitragsordnung umfasst. Diese Veränderungen dienen dazu, die Beitragsstruktur transparenter und gerechter zu gestalten.
02.08.2016
Nach dem Aufstieg in die Landesliga
Jäger und Eck unisono "Es gibt nur 1 Ziel: Klassenerhalt!"
Vaterstetten - Fünfzehn Jahre lebte für die Handballmänner des TSV Vaterstetten der Traum vom Wiederaufstieg in die Landesliga. Der damalige Abstieg war gleichbedeutend für eine Zäsur. Genauso, wie das häufig geschieht: Die Senioren im Team beenden den Leistungssport, die hochqualifizierten Spieler wollen weiter top spielen und wechseln den Verein, das übrige Korsett ist nicht stabil genug, der Nachwuchs ist noch nicht so weit, um die Lücken zu füllen. Jahre des Auf und Ab folgten. Vor drei Jahren hätte es schon beinahe klappen können mit dem Wiederaufstieg. Doch bei Punktgleichheit entschied der direkte Vergleich gegen die TSVV-Männer. Jetzt ist es soweit und endlich geschafft.
War das gut so? Schließlich stellte sich in all den Jahren heraus, dass der Leistungsunterschied zwischen Bezirksoberliga (BOL) und Landesliga enorm ist und die BOL-Meister der letzten Jahre stets nach einjährigen Gastspielen Jahr wieder abstiegen. Das war auch bis zur Vorsaison so. Der letzte Aufsteiger SG Süd/Blumenau schwächelte am Ende der Spielserie derart, dass er auf dem Relegationsplatz landete. Das Glück war den Münchenern hold, denn die Relegation fand nicht statt, dafür musste die Landesliga Süd auf 15 Teams aufgestockt werden. Die Vaterstettener Herren müssen sich nicht nur von 22 auf 26 sondern auf 28 Pflichtspiele einstellen.
Dafür ist ein angesichts einer Saison vom 17.9.16 –bis 13.5.17 (Start mit Heimspiel gegen den Sechsten des Vorjahres TSV Herrsching, zum Finale kommt der Titelkandidat TSV Ismaning) ein großer Kader erforderlich. Das Trainergespann Michael Jäger und sein Assistent Thomas Eck (sie haben-wie es sich für zwei langjährige Freunde geziemt-heuer die Rollen getauscht) dürfen voraussichtlich auf 25 Spieler zurückgreifen. Deren 13 konnten sich im Test beim BOL-Titelaspiranten TSV Trudering empfehlen. Eine komplette Aufstellung (acht von 25) ist wegen gegenwärtiger Verletzungen noch außer Gefecht.
Ein Neuzugang dürfte wohl auf Anhieb zum Kern des Teams gehören. Der vom SV Bruckmühl gewechselte 26jährige Marc Wiegert hat gegen Trudering gleich mit sieben Toren Aufmerksamkeit erzeugt. Von den jungen ins Team drängenden Kräften empfahlen sich Daniel Siebe, Moritz Malecki und Francis Müller für den Kader.
Im Test kamen auch bereits die neuen Regeln zur Anwendung. So birgt das Überzahlspiel (sieben Feldspieler, ohne Torhüter) das Risiko billiger Gegentore bei Ballverlust. Und überhaupt: es gibt noch viel zu tun. „Wir sind mitten in der Vorbereitung,“ dämpft Michael Jäger die Erwartungen nach dem deutlichen 38:26(21:15)-Erfolg in der außerplanmäßigen Spielzeit über 2x35 Minuten. „Wir müssen uns noch gewaltig steigern.“ Seine Hoffnungen ruhen natürlich auf die baldige Genesung der noch verletzten Leistungsträger. Für alle anderen geht es Anfang August ins Trainingslager nach Ottobeuren. Noch ist die konditionelle Grundlage nicht gefestigt. Jäger: „Abwehr als auch Angriff müssen sich wieder finden. Ein Auswechseln darf nicht zum Leistungsabfall führen. Wir brauchen für jede Position zwei gleichwertige Spieler.“
Mit zwei intensiven Trainingseinheiten pro Woche, weiteren Freundschaftsspielen und Turnierteilnahmen soll die Form gefunden werden, mit der das Abenteuer Landesliga bestanden werden kann. Das Ziel dürfte bereits abgesteckt sein. Jäger sähe es als einen Riesenerfolg, wenn er mit seinen Freizeit-Handballern die Landesliga hielte. Seine Losung: „Einen Platz besser als Abstiegsrelegation.“ Die Stimmung im Team ist so gut wie nach der BOL-Meisterschaft. Der Motivationskünstler Jäger wird dafür sorgen, dass es so bleibt.
Die Mannschaft gegen Trudering: Michael Bähr, Thomas Degmeyr (beide Tor), Martin Kuhn, Tobias Frey, Simon Taenzler, Jan Sielemann, Moritz Malecki, Daniel Siebe, Marcel Hülssiep, Michael Nowara, Ralph Liep, Marc Wiegert, Francis Müller
___________________
Zum Aufmacherfoto: "Gute Freunde kann niemand trennen!" Seit 10 Jahren teilen sie sich mit wechselnder Verantwortung in der Betreuung der ersten Männermannschaft. Der zuletzt in der Teamverantwortung stehende Thomas Eck (l.) übergibt diese Aufgabe an Michael Jäger, der auch schon vor ihm diese Aufgabe wahrgenommen hat. (Foto:jwg)
jwg