Liebe Vereinsmitglieder, wir möchten Sie über eine wichtige Änderung hinsichtlich der Mitgliedsbeiträge informieren, die ab dem 1. Januar 2025 in Kraft tritt. In der Delegiertenversammlung vom 17. Juli 2024 wurde eine neue Satzung beschlossen, die ebenfalls eine angepasste Beitragsordnung umfasst. Diese Veränderungen dienen dazu, die Beitragsstruktur transparenter und gerechter zu gestalten.
19.09.2016
Mit Kampfgeist unter bunten Eimern
Die Aufsteiger halten mit und holen den ersten Punkt im ersten Spiel
Vaterstetten - Das war ein Saisonauftakt der Superlative für die Handballmänner des TSV Vaterstetten. Die Aufsteiger haben gleich im ersten Spiel mit TSV Herrsching die Tabellensechsten des Vorjahres in der Landesliga vorgesetzt bekommen und sich überraschend mit Bravour geschlagen. Am Ende stand auf der Anzeigetafel des Vaterstettener Humboldt-Gymnasiums ein verdientes 24:24 (10:12-Remis zu lesen, ein Ergebnis, mit dem vermutlich beide Mannschaften nicht unzufrieden unter die Dusche gegangen sind.
Sesam-öffne dich: die Handballer durften nach allerlei Querelen bezüglich Hallenzustand ihr erstes Pflichtspiel nach Plan durchführen. Doch auch hier war wieder Selbsthilfe angesagt. Weihnachtlich bunt hingen an der Decke Eimer zum Regenauffangen an undichten Stellen der Dachkuppeln. Eine selbst organisierten Inspektion als auch bewährtes Aufstellen des mobilen Gerüsts sorgten dafür, dass die Eimer an den wichtigsten Stellen hingen. Auch hätte es dem Landratsamt nicht geschadet sondern eher gut gestanden, kompetente Insider und Kenner der Probleme (Fachleute der Handballabteilung) zu einer Begehung einzuladen, denn sie kennen den Hallenboden an jeder auch jetzt noch nicht reparierten Stelle.
Doch mit dem Anpfiff der beiden stets sicher agierenden schwäbischen Schiedsrichter Stefan Schaub (Biessenhofen/Marktoberdorf) und Philipp Seidel (Kempten/Kottern) waren die rund 200 Zuschauer von dem Geschehen auf dem Parkett angetan. Simon Tänzler sorgte bereits nach 59 Sekunden für das erste Landesligator der TSVV-Männer nach 15 Jahren. Zwischenzeitlich gerieten sie aber bis zur 25. Spielminute auch einmal mit 5:10 Toren in Rückstand. Mit der Hereinnahme von Marc Wiegert (er hatte seine vielen Spezeln vom Ex-Verein Bruckmühl stimmungsvoll hinter sich) begann die Aufholjagd. Die Sicherheit im Abschluss wurde zunehmend besser. So war Trainer Michael Jäger zwar mit der Abwehr nach 20 Minuten noch zufrieden (nur sieben Gegentreffer) während vorn ab und zu die Courage fehlte.
Das Spiel blieb eng und kampfbetont. Die TSVV-Männer zeigten, dass sie mit dem rauheren Wind der Landesliga umgehen können. Die Partie war nichts für Weicheier.14 Zeitrafen verteilt auf beide Seiten sorgten für Platz. Marcel Hülssiep sah für drei Zeitstrafen die rote Karte. Der Herrschinger Spielmacher Michael Zech sah schon in der 28. Minute die rote Karte nach grobem Foul. Vaterstetten wurde mit Marc Wiegert im Rückraum gefährlicher und Herrsching musste die Abwehr etwas höher ausrichten. Roman Recknagel rochierte geschickt über die Außenpositionen. Eine Manndeckung gegen den Vaterstettener "Spiritus Rector" Ralph Liep zeigte nicht die Wirkung. Die TSVV-Männer führten in der 52. Minute unter Riesenjubel mit 22:20 Toren,
letztlich waren aber alle mit dem Remis zufrieden. Ihren Anteil am Teilerfolg trugen auch die beiden Torhüter. Michael Bähr entschärfte in der zweiten Halbzeit 15 von 27 Würfen aufs Tor. „Geile Quote" empfand der junge Torhüter seinen 56-Prozent-Anteil. Auch Thomas Degmeyr war in seinem kurzen Einsatz im Tor hellwach und wehrte in der 30 Minute einen Strafwurf ab. Allerding fand Coach Jäger dennoch ein Haar
in der Suppe: „Für den Klassenerhalt musst du daheim gewinnen." Er fand aber auch verdientes Lob: „Die Jungs haben super gekämpft und auch die Härte angenommen“. Die Zufriedenheit überwog. Anerkennender Beifall belohnte beide Teams für das Spektakel
Vaterstetten: Michael Bähr, Thomas Degmeyr (beide Tor), Konni Schlömer, Roman Recknagel (4), Martin Kuhn (2), Tobias Frey (3), Simon Tänzler (6/1), Marcel Hülssiep, Andreas Bedurke (2), Marc Wiegert (7), Michael Nowara (1), Ralph Liep, Francis Müller
Wilfried Gillmeister