Weibliche B-Jugend sorgt für sportliches Wechselbad

Vaterstetten –  Als Trainer einer Jugendmannschaft  braucht man gute Nerven. Wenn du glaubst, jetzt können sie es, dann wird der Freudenturm schnell wieder umgestoßen und keiner weiß warum.  So gesehen bei der weiblichen B-Jugend des TSV Vaterstetten, die in der Handball-Bezirksoberliga  geniale Aktionen mit tollen Ballstafetten  zeigen und im nächsten Moment vergessen haben, dass der Ball rund ist und bestens mit zwei Händen gefangen werden sollte.

Das Spiel bei der HSG Isar-Mitte mit der 23:20 (14:10)-Niederlage könnte als Lehrfilm dienen, wie eigentlich nicht gespielt werden sollte. Sie können schon sehr viel, spielen seit einigen Jahren auch schon gemeinsam. „Es war ein schlimmes Spiel“, spricht Enttäuschung aus den Worten von Trainer Michael Nowara. Licht und Schatten (diesmal mit mehr Schatten) wechselten sich ab. Es fiel in der Abwehrarbeit das Wort vom Sekundenschlaf. Ab und zu blitze das Können auf,  aber ohne Kontinuität. „Wir hatten aber auch richtig gute Szenen und Momente. Schöne Spielzüge, schnelle Angriffe und richtig gutes Abwehrverhalten, leider nicht über die komplette Spielzeit“,  äußerte sich Michael Nowara lobend wie auch tadelnd . Es war irgendwie eine emotionale Achterbahnfahrt.

„Abhaken,  gemeinsam analysieren und neu durchstarten“, lautet nun die Devise vor dem nächsten Spiel in zwei Wochen.  „Jasmin Allnajjar traf zwar überragend, aber mit Saskia Walther und Johanna Bayerlein fehlten auch zwei ganz wichtige Spielerinnen“, fand  Nowara  Erklärungen für die erste Niederlage.

Vaterstetten: Jasmin Allnajjar 13/2, Lilian Müller 1, Johanna Bayerlein 3/1, Lea Seidl 2, Jana Wein, Selina Wipper, Corinna Martinek, Hannah Potthast 1.

jwg