Liebe Vereinsmitglieder, wir möchten Sie über eine wichtige Änderung hinsichtlich der Mitgliedsbeiträge informieren, die ab dem 1. Januar 2025 in Kraft tritt. In der Delegiertenversammlung vom 17. Juli 2024 wurde eine neue Satzung beschlossen, die ebenfalls eine angepasste Beitragsordnung umfasst. Diese Veränderungen dienen dazu, die Beitragsstruktur transparenter und gerechter zu gestalten.
30.09.2016
Vaterstetten – Üblicherweise ist der Titel eines Vizemeisters etwas, für das man sich nichts kaufen kann. Es kling gut und kann durchaus ermutigende Wirkung haben. Ein zweiter Platz unter zwölf Teams stellt schließlich das Zeugnis für eine überdurchschnittliche Leistung aus, bringt eine ehrgeizige Mannschaft wie die Handballdamen des TSV Vaterstetten aber nicht richtig weiter. Ein einziges Tor in einem unentschieden ausgegangenen Spiel bei SG Neuaubing/Dachau 65 hatte zu Meisterschaft und Aufstieg gefehlt. Und so durften die Schützlinge von Tobias Graf und den Co-Trainern Melanie Gernsbeck sowie Thomas Degmeyr bei Punktgleichheit aber verlorenem Direktvergleich zuschauen, wie sich der TSV Grafing in die Landesliga verabschiedete.
Das Trainertrio tröstete sich und die Mannschaft damit, dass der unmittelbare Wiederaufstieg in die Landesliga nicht das Ziel der Vorsaison gewesen sei. Letztlich wäre es aber doch machbar gewesen. „Dafür wollen wir jetzt aber mehr erreichen“, sind sich alle einig.
Dass die Hürden in dieser am Wochenende beginnenden Saison aber vermutlich etwas höher eingestellt sein werden, nehmen Grafs Schützlinge mit gesundem Selbstbewusstsein an. Schließlich treten sie gegen allein fünf Teams an, deren Landesliga-Erfahrung noch nicht verblasst ist. Allen voran die Reserve des Bayernligisten TSV Ismaning und der TSV Allach, die beide den unmittelbaren Wiederaufstieg anpeilen, wie auch die Damen der SG Neuaubing/Dachau (im Vorjahr Dritte hinter dem TSVV) die Ambitionen zur Höherklassigkeit in sich tragen. Eine gute Rolle wird auch von den starken Wieder-Aufsteigerinnen des TSV Unterhaching und TSV München Ost erwartet.
Die drei Übungsleiter haben ihr Team bestmöglich vorbereitet. Im Programm waren über Monate viele erfolgreiche Trainingsspiele, auch gegen höherklassige Mannschaften. Das Trainingslager war mit ehrgeiziger und intensiver Arbeit aber auch mit viel Spaß verbunden. Letzte Erkenntnisse sollte am vergangenen Dienstag ein auf 2x35 Minuten angesetzter Vergleich mit der Bayernliga-Reserve vom ASV Dachau gebracht haben. Die TSVV-Damen dominierten im Spiel gegen die Dritten der Bezirksoberliga Altbayern und gewannen die Partie voller Licht und Schatten souverän mit 30:18(13:9) Toren, trotz einer nicht gerade berauschenden Angriffsausbeute von nur 46 Prozent. „Die Abwehr stand ganz ordentlich, da liefen die Gäste oft ins Zeitspiel“, freute sich Melanie Gernsbeck.
20 Spielerinnen gehören zu Kader. Jede Position ist mindestens doppelt besetzt, im Tor stehen mit Maria Obermeier, Klare Benz und Theresa Schwarz sogar drei Damen zur Verfügung. Fraglich ist allerdings der Einsatz der erfahrenen Carola Neckar, die sich mit hinderlichen Rückenschmerzen plagt. Wieder mit dabei sind die länger verletzt gewesenen Paulina Junghan und Valerie Gollnhofer.
Zum Saisonauftakt kommt das Tiroler Team vom SVO Handball Innsbruck nach Vaterstetten (Beginn: Samstag, 17 Uhr im Humboldt-Gymnasium). Es ist wie im Vorjahr das Saison-Eröffnungsspiel. Damals hatten die TSVV-Damen keine Probleme angesichts einer mit 35:20 Toren überlegen gewonnenen Partie. „Wir kennen die neue Tiroler Mannschaft noch nicht“, meinte Tobias Graf. Große Veränderungen bei den Gästen, die im letzten Jahr den Klassenerhalt knapp auf dem neunten Platz sicherten, erwartet er nicht. Damit wird wohl die Favoritenrolle bei den Gastgeberinnen liegen.
Wilfried Gillmeister (jwg)
Mit diesem Team wird Vaterstetten „das Unternehmen Meisterschaft“ in Angriff nehmen (Foto:jwg): hintere Reihe vl: Melanie Gernsbeck (Co-Trainerin), Johanna Gernsbeck, Lena Vogel, Sophia Vogt, Nicola Mayerhofer, Marina Hartmann, Jelena Hugo, Paulina Junghan, Thomas Degmeyr (Co-Trainer). Vordere Reihe vl: Theresa Graf, Christina Hoffmann, Valerie Gollnhofer, Maria Obermeier, Lisa-Maria Becker, Julia Schmidbauer, Johanna Wantzen, Verena Taenzler, Tobias Graf (Trainer)
Nicht auf dem Foto, aber im Kader: Klara Benz, Samantha Müller, Carola Neckar, Lena Schmidt, Theresa Schwarz, Lena Vogel