Mitglied werden
Mitglied werden Pfeil
Mitglied werden

Herzlich Willkommen bei den Handballern des TSV Vaterstetten!

Teamsport vom Allerfeinsten

10.10.2016

Männer 1

Auf verlorenem Posten mit zu vielen Ausfällen

von Wilfried Gillmeister

Jäger: "Der Niederlage kann man sogar etwas Positives abringen"

Vaterstetten – Es war fast zu erahnen, dass es den Handballmännern des TSV Vaterstetten in Simbach reinregnen würde. Weniger wetterbedingt, denn im Verlauf der Woche gab es ein paar schwerwiegende Abstriche in der Aufstellung. Tobias Frey hatte sich am Ellenbogen verletzt und Mac Wiegert, Simon Tänzler sowie Torhüter Thomas Degmeyr  fielen krankeitsbedingt aus. Damit fielen die Schützen von 48 (69 Prozent) der bis dahin auch nicht unbedingt vielen erzielten 70 Treffer  aus.

So kamen Bastian Weiper, Niklas Stumpf und Moritz Malecki  zu ersten Einsätzen und Maxi Balluff fungierte als Backup für den ersten Torhüter Michael  Bähr. Für Trainer Michael Jäger war eigentlich vorher klar, dass aus Simbach nur Erfahrungen mitgebracht würden. Sein Fazit: „Wir haben verdient verloren“, doch ebenso hatte er einschränkend die Niederlage mit 37:22(20:8)Toren für zu hoch empfunden. "Diese Niederlage ist kein "Beinbruch", fügt Jäger mildernd hinzu. Es ist schließlich auch nicht gesagt, dass ohne diese zwar wesentlichen Eckpfeiler der Mannschaft das Spiel hätte gewonnen werden können.

Die um mehrere Leistungsträger dezimierte TSVV-Aufstellung fand überhaupt nicht ins Spiel. Die Gastgeber kauften den Vaterstettenern frühzeitig den Schneid ab. In einem fairen Spiel kassierten die Innstädter ihre ersten und einzigen zwei Verwarnungen in den ersten fünf Minuten. Die Nervosität – oder war es nur zu großer Respekt – führte zu großen Unsicherheiten mit Fehlern in der Folge. „Das Ergebnis der ersten Halbzeit war der Spiegel  der unterschwelligen Verkrampfung,“ hatte Jäger  die Pause für ein paar taktische Umstellungen genutzt.  So kam nach der Pause das kämpferische Element wieder zurück. „Mit dem Ergebnis der zweiten Spielhälfte von 17:14 bin ich sogar zufrieden.“ Und weiter: „ da haben wir phasenweise gut dagegenhalten und konnten uns stabilisieren.“  

Da die Simbacher mit Sicherheit zu den Teams auf der Sonnenseite der Liga gehören, war es letztlich eine gute Chance, die jungen Kräfte Erfahrung sammeln zu lassen. Das Vaterstettener Handicap waren vielleicht auch die noch fehlenden Fertigkeiten im Umgang mit Harz. „So viel Konzentrationsfehler im Passspiel und Abschluss  sind atypisch für mein Team“, nahm Jäger seine Spieler in Schutz. Aber er weiß auch, dass das irgendwann nicht mehr zählen darf. Alle Beteiligten im "Unternehmen Abenteuer Landesliga" wissen, dass jeder Punkt nur für den Klassenerhalt geholt wird.

Insofern bietet sich in der nächsten Woche im Heimspiel gegen TuS Fürstenfeldbruck II die Möglichkeit einer Korrektur. Vielleicht sind bis dahin die gegen Simbach ausgefallenen Stützen wieder einsatzfähig. Auf ihre ersten Einsätze warten auch Spieler wie Jan Sielemann und Markus Klaubert nach längerer  Verletzungspause und wieder aufgenommenen Training mit der Mannschaft.

Vaterstetten: Michael Bähr, Maximilian Balluff (Tor), Konstantin Schlömer (1), Roman Recknagel (7(2), Tim Hoffmann (1/1), Martin Kuhn (2), Francis Müller (4), Bastian Weiper, Andreas Bedurke, Niklas Stumpf (1), Michael Nowara (3), Marcel Hülssiep, Moritz Malecki (2), Ralph Liep (1).

jwg


Francis Müller rechtfertigte das in ihn gesetzte Vertrauen. In Simbach fand aus seiner Hand gleich vierfach "das Runde den Weg ins Eckige". (Foto:jwg)