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Herzlich Willkommen bei den Handballern des TSV Vaterstetten!

Teamsport vom Allerfeinsten

28.10.2016

Männer 1

David gegen Goliath oder Aufsteiger gegen Absteiger

von Wilfried Gillmeister

Vaterstetten hat das Überraschungsmoment auf seiner Seite

Vaterstetten – Im Mannschaftssport gibt es immer eine Gemengelage guter und nicht so guter Nachrichten. Was eine gute Nachricht ist, das kann dann auch gerne noch relativiert werden. Für die Handballmänner des TSV Vaterstetten steht jedenfalls fest, dass der gerne aus der Königsposition (halblinker Rückraum, Am. Red.) kommende Tobias Frey drei Wochen nach seiner Ellenbogen-Verletzung (schmerzhaft angerissene Bänder) noch weitere 3 bis 4 Wochen ausfallen wird. Eine gute Nachricht ist das nicht.

Eine gute Nachricht ist allerdings, dass die TSVV-Männer den Eindruck erwecken, in der Landesliga angekommen zu sein. Trotz des Ausfalls von Tobias Frey gewannen sie ihr erstes Auswärtsspiel beim Alt-Rivalen SG Süd/Blumenau. Dieses Ergebnis hatte auch etwas Beruhigendes, sind die Schützlinge doch auf Distanz zu den Abstiegsplätzen gegangen.  Haben die Mannen um ihren Trainer Michael Jäger jetzt ihre Haftmittel-Phobie überwunden?

Gute Nachrichten kommen auch gerne dann, wenn man sie braucht. Fürs Selbstbewußtsein sind sie gut in der Voraussicht auf den nächsten Gegner. Da kommen am Sonntag (Beginn 16:30 Uhr, Sporthalle Humboldt-Gymnasium) die nach fünf Spielen als einziges noch verlustpunktfreies Team die Tabelle der Landesliga anführende Mannschaft des TSV Allach. Mit ihren neuen und gerade 28jährigen Trainer Bernhard Karg versucht die junge Gästemannschaft den Neuanfang nach dem Abstieg aus der Bayernliga. Doch muten die letzten knappen Ergebnisse etwas vom Glück begleitet an.

Jäger übt sich trotz des erfreulichen jüngsten Erfolgs in Zurückhaltung. „Die Punkte gegen Allach haben wir nicht unbedingt einkalkuliert“, beschreibt er die Außenseiterrolle seiner Mannschaft, „doch werden wir sie nicht freiwillig auf dem Tablett übergeben.“ Vielmehr sieht er im Spiel Auf- gegen Absteiger das Überraschungsmoment auf seiner Seite. Wichtig wird werden, dass einige seiner Akteure noch Formstabilität  finden müssen. Das gilt besonders für den Angriff, der bisher mit 22 Durchschnittstoren drittschlechteste Trefferzahl aufweist.

Jäger hofft auf eine stimmungsvolle Kulisse. „So wie unsere Fans uns gegen Süd/Blumenau unterstützt haben, das war schon sehr hilfreich“, weiß er um den Kräfte frei werdenden Effekt der Anfeuerung. Ob die Rechnung „Daheim gewinnen und auswärts hier oder da punkten“ für das Ziel Klassenerhalt aufgeht, wird sich zeigen. Vielleicht gibt es auch gegen Allach hinterher gute Nachrichten.

jwg


Mit starker Abwehr (hier Roman Recknagel) wurde daheim ein Punkt gegen Herrsching geholt. Wiederholung gegen Allach ist erwünscht! (Foto:Christian Riedel)