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Herzlich Willkommen bei den Handballern des TSV Vaterstetten!

Teamsport vom Allerfeinsten

24.02.2007

Nervenstarke Sandi Berberich gleicht 13 Sekunden vor Schluß aus

von Wilfried Gillmeister

Gerechte Punkteteilung in Dachau

Vaterstetten – Nach dem jüngsten Spieltag können sich zwei Mannschaften bereits jetzt mit der Vorbereitung der nächsten Saison in der Bayernliga beschäftigen. Sie sind in der Lage, Damenhandball auf anspruchsvollem Niveau zu spielen und gehören eindeutig zur besseren Hälfte der Liga. Doch nach dem leistungsgerechten 21:21 (12:14)-Unentschieden zwischen dem gastgebenden ASV Dachau und TSV Vaterstetten scheinen beide Teams einen Pachtvertrag auf die Plätze drei bis fünf abgeschlossen zu haben. Das Wort Meisterschaft ist aus dem Vokabular gestrichen.

Eck musste ohne seine jungen Talente auskommen, doch es ist auch so noch halbwegs glimpflich abgelaufen. Arife Krivaca war wieder fit, Evi Hoffmann auch, bieb aber sicherheitshalber auf der Bank und auch Krissi Bellmann hatte nach Prüfungen wieder den Kopf für Handball frei. Nach dem deutlichen Hinspielerfolg wollten Ecks Damen auch in der Halle des Gegner punkten. Der Auftakt war vielversprechend. Stephi Hoepner brachte Arife Krivaca in beste Wurfposition und Marlies Brauer traf aus dem Rückraum. Doch die 2:0-Führung nach gut zwei Minuten war schnell dahin. Das lag zum Teil wieder daran, dass Eck gegenwärtig offensichtlich keine zuverlässig erfolgreiche Vollstreckerin für Strafwürfe hat. Spielerisch wußte seine Formation durchaus zu gefallen und das Auflösen zum Kreis sollte neben einer großartig haltenden Steffi Brandes der Erfolgsfaktor der ersten Hälfte sein, als es sogar gelang, auf drei Tore Vorsprung davonzuziehen.
Sandi Berberich hatte allen Grund zum Strahlen: nicht nur vier schöne Treffer vom Kreis, sondern auch ihre beiden 7 Strafwürfe saßen, einer brachte sogar das Remis. (Foto: jwg)
Doch alle Erwartungen zerstoben nach dem Seitenwechsel. Eck mußte eine verunsicherte Steffi Brandes gegen die frische Janet Pritzel auswechseln, Betti Pfeiffer wurde nach Verletzung länger behandelt, das Angiffsspiel hatte keine Linie mehr und die TSVV-Fehlerquote stieg. Dachau führte 13 Minuten vor dem Ende mit drei Toren. Der TSVV-Angriff hatte bis dahin nur zwei Treffer zustande gebracht. Die erfahrene ASV-Außenspielerin Birgit Elze lief gewohnt schnelle Gegenstöße und wurde von ihrer Torfrau Vroni Marquart bestens bedient. Dennoch: Trainerfuchs Eck nahm eine Auszeit, unterbrach den Rhythmus des Gegners und brachte die wieder erholte Bettina Pfeiffer. Sie traf gleich zweifach. Vaterstetten kämpfte sich ins Spiel zurück. Stephi Hoepners Einzelaktionen brachten die Gäste wieder heran. Die Aufholjagd wurde dann belohnt. Ausgerechnet per Siebenmeter, denn Sandi Berberich zeigte im richtigen Moment bei der Ausführung Nervenstärke.

"Schade, nach der spielerisch zufriedenstellenden ersten Halbzeit haben wir uns das Heft aus der Hand nehmen lassen," sah auch Vaterstettens Trainer die Ursachen der Punkteteilung. Doch freute er sich ebenso über die Energieleistung in der Schlußphase, die dann zum allgemein zufriedenstellenden Remis führte. "Immerhin haben wir den heimstarken Dachauerinnen den ersten Punkt in eigener Halle abgeknöpft." Na also, TSVV-Trainer Eck kann sich doch noch freuen, obwohl sein Team in der Rückrunde noch keinen doppelten Punktgewinn verzeichnet.

Wilfried Gillmeister (jwg)