Weitere Nagelprobe für Meisterschaftsambitionen

Vaterstetten – Die Bezirksoberliga der Handballdamen nimmt bereits nach dem vierten Spieltag bereits annähernd zu erwartende Konturen an. Es wird zwar weiter auch Überraschungen geben. Dennoch ist absehbar, wer „die Player“ sein werden. Vornweg sind gegenwärtig mit TSV Vaterstetten und SG Neuaubing/Dachau 65 die beiden Zweit- und Drittplatzierten des Vorjahres, dahinter überraschend die Aufsteigerinnen vom TSV München Ost. Auf Tuchfühlung sind Ex-Landesligisten. Einer davon, der TSV Allach 09 kommt am Sonntag  (Beginn 14:30 Uhr Sporthalle Humboldt-Gymnasium) nach Vaterstetten.

Es ist für die Damen des TSV Vaterstetten nach dem überraschend souverän gewonnenen Spiel in Ismaning die zweite Nagelprobe für ihre Meisterschaftsambitionen.  Der 16köpfige Kader des Allacher Trainers Hakan Karaca musste  allerdings  schon einen ersten Dämpfer mit der 31:33-Niederlage bei SG Neuaubing/Dachau 65 hinnehmen, zeigte sich aber davon nach klarem 27:18-Erfolg über TuS Traunreut erholt und generelle Angriffsfreudigkeit. Für sie steht schon mal fest, dass sie nur mit einem Auswärtssieg im Geschäft um den einen Platz für die Landesliga bleiben.

In Vaterstetten werden nun die Karten neu gemischt. Das Team des Trainertrios Tobias Graf/Melanie Gernsbeck/Thomas Degmeyr sorgt sich weiter um das Knie von Torfrau Maria Obermeier, für die Theresa Schwarz wegen Krankheit nicht einspringen kann. Leider musste sich auch Katharina Knez, Vaterstettens ursprünglich vierte Torfrau, abmelden. Sie hat in Coburg einen Studienplatz angenommen und wird auch dort weiter Handballspielen. Beruhigende Signale kommen von der in Bayreuth studierenden Klara Benz, die beim dortigen Regionalligisten unter Vertrag ist und Zweitspielrecht für Vaterstetten besitzt. Fehlen wird auf jeden Fall die für die Abwehr immens wichtige Jelena Hugo, die auch mit bisher zehn Toren ihre Vollstrecker-Qualitäten bewies.

Dafür darf Christina Hoffmann nach ihrem in Ismaning geglückten Einstand mit weiteren Einsätzen auf ihrer Lieblingsposition Rechtsaußen rechnen. Hier wartet die Mannschaft auf die Rückkehr der nach Verletzung noch im Aufbau befindlichen Valerie Gollnhofer. Ansonsten dürfte die Mannschaft in zuletzt bewährter Aufstellung einlaufen. Graf tut gut daran, seine Mannschaft auf ihr bewährtes Spielsystem einzuschwören. „Auf uns selbst schauen und unser Ding machen“, lautet seine  bisher auch erfolgreiche Devise. Schließlich soll der nun schon über ein Jahr anhaltende Heimnimbus gewahrt bleiben.

jwg