Liebe Vereinsmitglieder, wir möchten Sie über eine wichtige Änderung hinsichtlich der Mitgliedsbeiträge informieren, die ab dem 1. Januar 2025 in Kraft tritt. In der Delegiertenversammlung vom 17. Juli 2024 wurde eine neue Satzung beschlossen, die ebenfalls eine angepasste Beitragsordnung umfasst. Diese Veränderungen dienen dazu, die Beitragsstruktur transparenter und gerechter zu gestalten.
31.10.2016
Vaterstetten mit Remis weiter im Mittelfeld
Mit Glück aber letztlich auch verdienten Punkt gewonnen
Vaterstetten – Ein Punkt, der in der Endabrechnung vielleicht ganz wichtig werden könnte, ist den Landesliga-Aufsteigern vom TSV Vaterstetten gelungen. Aus Sicht von Trainer Michael Jäger ergab das äußerst spannende Spiel der Vaterstettener Handballmänner im Vergleich David (Aufsteiger TSVV) gegen Goliath (Absteiger,Allach) mit der 18:18 (6:8)-Punkteteilung einen hochverdienter Punkt. „Im Vorfeld haben wir nicht unbedingt damit gerechnet“, meinte der TSVV-Coach, „schließlich sind die Allacher mit fünf Siegen in die Saison gestartet“.
Es war über die 60 Minuten ein Spiel der Minimalisten auf Augenhöhe. Vaterstetten führte nach 16 Minuten mit 4:3 Toren. Das wurde im Lauf der ersten Halbzeit nicht unbedingt besser. Im Gegenteil: Die Gäste trafen fünffach in Folge. Die Torausbeute blieb für beide Teams mager. Das lag einerseits daran, dass die Torleute auf beiden Seiten zu den besten Ihrer Teams gehörten und Deckungsreihen sehr wachsam waren. Der Vaterstettener Angriff schien ein Schatten seiner selbst. Die Laufwege waren zu statisch, viel zu selten kam eine zündende Idee, die dann noch gern vertan wurde. Kämpferisch zeigte das Jäger-Team allerdings Charakter. Die beiden eingewechselten Konni Schlömer und Marcel Hüllsiep stellten den Anschluss wieder her. Großartig parierte TSVV-Keeper Michael Bähr vor der Pause und entschärfte auch zwei Strafwürfe.
18 Vaterstettener Fehlwürfe und acht technische Fehler vor
dem Halbzeitpfiff sind bei nur sechs Toren ein Beleg für eine gewisse
Hilflosigkeit gegenüber der Abwehr des Bayernliga-Absteigers, die sich aber mit
ihren Angriffsversuchen ebenso nicht mit Ruhm bekleckerten. Vielleicht spielte diesmal
das Heimrecht eine besondere Rolle. In der Vaterstettener Halle ist Harz als
Haftmittel für den Spielball verboten. Oft genug warfen die Gäste den Ball zu
ihrer Bank, damit er schnell mal abgetrocknet wurde. Mit Harz wäre das nicht geschehen.
In der 37. Spielminute gerieten die TSVV-Männer erneut mit vier Toren in Rückstand, waren nach 48 Minuten aber wieder im Spiel. Moritz Malecki bringt sich zunehmend als unverzichtbarer Linksaußen ein. Ralph Liep aber brauchte lange für seinen ersten Wurferfolg zum 16:17-Anschlußtreffer. Andi Bedurke glich mehrfach aus. Hoffnungsvolle Spannung entstand, als die Allacher bei eigener 17:18-Führung 20 Sekunden vor dem Abpfiff überhastet verwarfen. Jäger nahm seine Chance zur Auszeit wahr. Zum quasi Matchwinner avancierte dann Simon Tänzler, der im Angriff 59 Minuten und 57 Sekunden nur als Assist positive Wirkung zeigte aber bei sieben Wurfversuchen glücklos agierte. Unter frenetischem Jubel knallte er dann aber den Ausgleich unter die Latte zum Endstand. Die TSVV-Männer konnten den einen gewonnenen Punkt wie einen gefühlten Sieg feiern. „Wenn ich unsere Chancen addiere, meinte Andi Bedurke als einer mit den wenigsten Fehlern, „dann war sogar mehr drin.“Jedenfalls hat der kleine „David“ den großen „Goliath“ ziemlich geärgert.
Vaterstetten: Michael Bähr, Thomas Degmeyr (beide Tor), Konstantin Schlömer(2), Roman Recknagel (3/1), Tim Hoffmann, Martin Kuhn (2), Simon Tänzler (1), Francis Müller, Michael Nowara (2), Marcel Hüllsiep (1), Andreas Bedurke (3)Moritz Malecki (3), Ralph Liep (1), Marc Wiegert
Verwarnungen: TSVV 3, TSVA 2
Zeitstrafen: TSVV1,TSVA 1
Strafwürfe: TSVV 1/davon 1 verwandelt, TSVA 5/2
Schiedsrichter: Harald Schweizer (TSV Friedberg) / Herbert Vornehm (TSV Haunstetten), Das Duo bot dem emotionalen Publikum Spielraum zur lautstarken Opposition, zeigte aber auch Mut zur Entscheidung (Allach beim Gegenstoßwurf abgestanden), was sogar international häufig übersehen wird.
jwg