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Herzlich Willkommen bei den Handballern des TSV Vaterstetten!

Teamsport vom Allerfeinsten

14.11.2016

Männer 1

Ein Unglück kommt selten allein

von Wilfried Gillmeister

Ein "schwaches Viertelstündchen" führte zur Ergebnispackung

Vaterstetten – „Abhaken! Kopf nicht hängen lassen! Kein Grund zur Resignation! Daraus lernen!“ Michael Jäger hatte nach dem Spiel verständnisvolle Worte für seine Handballmänner vom TSV Vaterstetten, die in Haunstetten von der heimischen Bayernligareserve ergebnismäßig das Fell über die Ohren bezogen kamen.


32:20(13:11) endete das Spiel für TSV Haunstetten II , doch das Ergebnis spielgelt nicht wieder, dass das Spiel über 40 Minuten total ausgeglichen war. Der im TSVV-Tor beginnende Michael Bähr zeigte bestmögliche Reaktionen, seine Vorderleute führten nach Treffern von Martin Kuhn, Simon Taenzler, Roman Recknagel (7m) in der sechsten Spielminute mit 4:1 Toren. Es war die Phase der Verunsicherung  des TSVH-Teams von René Schnitzlein, die bis dahin schon zwei Verwarnungen und eine Zeitstrafe kassiert hatten. „Hier haben wir verpasst, mehr daraus zu machen“, sah Jäger Versäumnisse in der Chancenauswertung.  


Er fühlte wohl auch ungleiche Auslegung vergleichbarer Sachverhalte und kassierte dafür eine gelbe Karte, was nahezu auf dem Fuß folgend seinem Trainerkollegen auf der Haunstettener Bank widerfuhr. Haunstetten ging erstmals in der 21. Minute in Führung (7:6) und rettete den Vorsprung in die Pause.


Was danach folgte war eine Demonstration körperlicher Präsenz  der Gastgeber. Die Verunsicherung steckte das komplette TSVV-Team an. Fehlpasse und überhastete Abschlüsse führten zu billigen Gegenstoßtoren. Die Abwehr ließ die Torleute im Stich. Es wurde die schwärzeste Viertelstunde in bisher acht Landesligaspielen. Kein eigenes Tor, dafür 12 in Folge für Haunstetten. Anstatt den Rückwärtsgang voll einzusetzen, haderten die TSVV-Männer über vermeintliche Benachteiligungen in situativer Auslegung. Das war ziemlich unclever.  


Erst in den letzten zehn Minuten erkannte man das Gästeteam als ernst zu nehmenden Gegner wieder. Da lagen sie separat betrachtet wieder mit 7:6 Toren vorn. Doch Haunstetten hatte die Punkte bereits souverän in trockenen Tüchern. „Es war in mehrfacher Hinsicht ein Spiel zum Lernen“, sah Jäger Aufarbeitungszwänge, speziell im Umgang mit Spielsituationen.


Vaterstetten: Michael Bähr, Thomas Degmeyr(beide Tor), Konstantin Schlömer, Roman Recknagel (2/1), Tim Hoffmann (2), Martin Kuhn (2), Simon Taenzler (3/2), Francis Müller (1), Niklas Stumpf (1), Michael Nowara (1), Marcel Hüllsiep (3), Ralph Liep (2), Marc Wiegert (2)


Verwarnungen: TSVH 4, TSVV 4

Zeitstrafen: TSVH 4, TSVV 1

Strafwürfe: TSV H 5/davon 4 verwandelt, TSVV 4/3

Schiedsrichter: Dominik Fass/Florian Güßregen  (TSV Altenfurt, BHV Mittelfranken, BSA)
jwg