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28.11.2016
Verfolger ins Mittelfeld zurückgeschickt
TSVV-Damen auch von SG Neuaubing/Dachau 65 nicht zu bremsen
Vaterstetten – Als Tabellenzweite kam die Damen der SG Neuaubing/Dachau 65 zum TSV Vaterstetten, um den die Liga souverän anführenden Ligenprimus herauszufordern. Als Tabellensechste wurden sie wieder heimgeschickt. Und wie! Die Mannschaft des Trainertrios Tobias Graf, Melanie Gernsbeck und Thomas Degmeyr zeigte mit überlegener Spielführung und einem in aller Deutlichkeit überlegenen 30:18(15:8)-Erfolg an, dass sie ihr schon zum Saisonbeginn erklärtes Ziel der Rückkehr in die Landesliga mit einer überlegenen Bezirksoberliga-Saison ganz ernsthaft angehen.
Es war ein ganz besonderer Erfolg. Es war der Dank der Mannschaft an die zuverlässige Torfrau Maria Obermeier. Mit einem Kreistanz um die den überlegenen Sieg frühzeitig sichernde Torhüterin an ihrem Geburtstag wurde der denkwürdige Sieg ausgelassen gefeiert. Die Frau, die auch mit Schmerzen im Knie ihre Mannschaft zuletzt nicht im Stich ließ, nutzte die mehrwöchige Spielpause zur Regeneration und war topfit auf dem Posten.
Die Zeitnahme zeigte 12:10 Minuten an, als die Gäste mit einer Auszeit versuchten, den Lauf der TSVV-Damen zu stoppen. Lena Schmidt per Strafwurf, Nico Mayerhofer ansatzlos aus dem Rückraum, Julia Schmidbauer unwiderstehlich über Linksaußen (2), Sophia Vogt mittels Alleingang über Rechtsaußen, Lilli Becker mit Drehung aus dem Stand vom Kreis und Jelena Hugo unaufhaltsam mit dem Abschluss einer zweiten Welle brachten zu dem Zeitpunkt die 7:1-Führung. Nur eine Verschnaufpause zum 9:6-Anschluss war den kampfbereiten Gästen gegönnt, dann brillierte wieder der Angriffszauber der Einheimischen. Maria Obermeier zwang mit Paraden und glänzendem Stellungsspiel den Spielpartner zu übergenauen Würfen, denn der Ball krachte mehrmals ans Torgebälk, dessen inneres Viereck wie zugenagelt schien. Der alte Abstand war bald wieder hergestellt.
Nach der Pause gelang es den Gästen nicht, den Abstand signifikant zu verkürzen. Ganz im Gegenteil: Marina Hartmann schloss ihre geschickten Rochaden am Kreis mit coolen Beinschüssen ab, Lena Schmidt hatte wiederholt eine 100prozentige Strafwurfausbeute und Johanna Gernsbeck traf, wenn es zeitlich erforderlich wurde. Auch Lena Vogel, Paulina Junghan und Verena Taenzler brachten das Runde ins Eckige. Lediglich Valerie Gollnhofer ging in ihrem Comeback-Spiel leer aus. Sie trug es mit Fassung. „Ich bin froh, wieder dabei zu sein“, wissend, dass auch ihre Tore nach überstandener Schulterverletzung bald wieder bejubelt werden können.
Bei aller Euphorie wollte auch Graf die Stimmung nicht trüben. Er hat natürlich auch in diesem Spiel Verbesserungspotenzial gesehen und im Hinterkopf seine „To do“-Liste. Doch wenn man sich in der Liga umschaut, dann ist nach diesem wieder deutlichen Sieg mit nahezu gleichbleibender Tordifferenz keine Mannschaft in Sicht, die diese Spielbegeisterung bremsen könnte. Voraussichtlich auch nicht die SG Süd/Blumenau, die jetzt mit drei Punkten Abstand nächster Verfolger ist. Schließlich hat SG Neuaubing/Dachau den Vergleich der beiden SG’s sicher gewonnen.
Jetzt heißt es für Vaterstetten, fit und gesund zu bleiben. Vergleiche mit dem „Fräuleinwunder“ vor 20 Jahren, als Vaterstetten schon einmal die Bezirksoberliga rockte, werden nicht zugelassen. Viel eher dürfte Vaterstettens Team einem Gegenwartsvergleich standhalten. Vielleicht ist der aber erst in der nächsten Saison möglich.
Vaterstetten: Maria Obermeier, Theresa Schwarz (beide Tor), Jelena Hugo (2), Lisa-Maria Becker (1), Julia Schmidbauer (6), Nicola Mayerhofer (5), Marina Hartmann (3), Johanna Gernsbeck (2), Valerie Gollnhofer, Lena Vogel (1), Sophia Vogt (3), Paulina Junghan (1), Verena Taenzler (1), Lena Schmidt (5/5)
jwg