Liebe Vereinsmitglieder, wir möchten Sie über eine wichtige Änderung hinsichtlich der Mitgliedsbeiträge informieren, die ab dem 1. Januar 2025 in Kraft tritt. In der Delegiertenversammlung vom 17. Juli 2024 wurde eine neue Satzung beschlossen, die ebenfalls eine angepasste Beitragsordnung umfasst. Diese Veränderungen dienen dazu, die Beitragsstruktur transparenter und gerechter zu gestalten.
13.12.2016
Vaterstetten – „Da war mehr drin“, meinte ein zwar nicht enttäuschter, aber auch nicht gerade zufrieden dreinblickender Trainer der Vaterstettener Landesliga-Handballmänner. Soeben hatte der TSV Vaterstetten beim 22:22(8:8)-Remis gegen den Eichenauer SV den neunten Punkt im Kampf für den Klassenerhalt erkämpft.
Gegen einen zehnten Punkt hätte aus TSVV-Sicht niemand etwas dagegen gehabt. Eigentlich mussten Trainer Michael Jäger und seinen Mannen sogar froh sein, dass Ralph Liep als „Mann der letzten fünf Minuten“ in dieser Phase einen Hattrick fabrizierte und mit seinem Treffer acht Sekunden vor dem Abpfiff den Ball zum Ausgleich im Eichenauer Tor versenkte.
Was davor geschah, passte mal wieder in die Kategorie „alles schon gehabt“. Für den Trainer eine Situation, wo er wohl wieder ein paar graue Haare mehr tragen wird. „Wir spielen gut. Wir sind in der Lage, mit unserem auch schön anzuschauenden Tempospiel ausgezeichnete Chancen zu erarbeiten“, lobt er seine bis in die Haarspitzen engagierten Männer, „doch wir sterben zu oft den Chancentod“.
Dieser Gegner von der Westseite Münchens ist bekanntermaßen keine Laufkundschaft, die nicht weiß, wie Fehler der Gegner genutzt werden können. Letztlich war das Spiel vom Spannungsmoment ein ungewollter Leckerbissen. Es gab nur zwei Spielstände, als jedes Team einmal zwei Tore Vorsprung herauswarf. Ansonsten ging es stets knapp hin und her. Von den Chancen her gesehen hätten die Gastgeber alle Möglichkeiten gehabt, das Match etwas entspannter spielen zu können. Thomas Degmeyr hielt großartig. In der Spielmitte brachte er gleich vier Mal die Eichenauer Strafwurfspezialisten mit Glanzparaden zur Verzweiflung. Mit nicht minderer und unüberhörbarer Verzweiflung reagierte das Publikum , weil den Gastgebern in vergleichbaren Situationen entsprechende Entscheidungen vom SR-Gespann verwehrt wurde.
Doch die Fans hatten auch guten Grund zur Freude. Nach zehn Wochen verletzungsbedingter Spielpause konnte Tobias Frey wieder mitwirken. Er kam am liebsten über die „Königsposition“ (halblinker Rückraum) und war auch sechsfach erfolgreich. Lichtblicke gab es auch rechts. Immer, wenn der Angriff über rechts abräumte, war der listige Michael Nowara zur Stelle, um aus spitzem Winkel den Eichenauer Keeper zu ärgern.
Rechnerisch hat Jäger jetzt vier Wochen Zeit, seiner Abwehr zu effektiverer Arbeit zu verhelfen. „Aktion statt Reaktion“ ist sein Schlagwort für mehr Antizipation und situative Formationsanpassung.
Die Hinrunde wird erst am ersten Februar-Wochenende abgeschlossen. Drei Spiele stehen noch aus. Auf der Habenseite stehen drei Siege und drei Unentschieden. Da kann das Punktekonto noch zielfördernd aufgestockt werden.
Vaterstetten: Michael Bähr, Thomas Degmeyr (beide Tor), Konstantin Schlömer (1), Roman Recknagel (2/1), Tim Hoffmann, Martin Kuhn (4), Tobias Frey (6), Simon Taenzler, Michael Nowara (5), Andreas Bedurke, Sebastian Weiper, Marcel Hüllsiep, Ralph Liep (3), Marc Wiegert (1)
Verwarnungen: TSVV 3, ESV 3
Zeitstrafen: TSVV 2, ESV 5
Strafwürfe: TSVV 1/vavon 1 verwandelt, ESV 6/2
Schiedsrichter: Martin Büchlmeir (TV Passau) / Sebastian Stark (TV Landau)
jwg