Liebe Vereinsmitglieder, wir möchten Sie über eine wichtige Änderung hinsichtlich der Mitgliedsbeiträge informieren, die ab dem 1. Januar 2025 in Kraft tritt. In der Delegiertenversammlung vom 17. Juli 2024 wurde eine neue Satzung beschlossen, die ebenfalls eine angepasste Beitragsordnung umfasst. Diese Veränderungen dienen dazu, die Beitragsstruktur transparenter und gerechter zu gestalten.
24.01.2017
Herbstmeister auch im letzten Spiel der Hinrunde nicht richtig gefordert
Vor Rückrundenstart fünf Punkte Vorsprung
Vaterstetten – Die Handballdamen des TSV Vaterstetten ziehen an der Tabellenspitze der Bezirksoberliga einsam ihre Kreise. Die Überlegenheit mussten nun auch die Aufsteigerinnen vom TSV München-Ost anerkennen. Als überraschende Tabellenzweite wollten sie die weiter verlustpunktfreien TSVV-Damen in eigener Halle am Ostbahnhof auf „Herz und Nieren“ prüfen. Am Ende stand allerdings wieder ein deutlich überlegener 22:33(12:19)-Erfolg für das Team des Trainer-Triumvirats Tobias Graf, Melanie Gernsbeck und Thomas Degmeyr auf der Anzeigetafel.
Die Hinrunde ist damit abgeschlossen. Bereits am 10. Dezember hatten die TSVV-Damen den Herbstmeister-Titel in der Tasche. „Die Bayern sind nur unsere Nachahmer“, schauten die strahlenden Meisterschaftskandidaten mit Schmunzeln über den sportlichen Tellerrand. Wiederholt hatten die TSVV-Damen in dieser Spielzeit einen jeweiligen Tabellenzweiten vorgesetzt bekommen. Formal waren das dann alles Spitzenspiele, da facto hat letztlich keiner der Spielpartner verdient, Gegner in einem Spitzenspiel gewesen zu sein. Auch nicht die Damen vom Gastgeber TSV München-Ost, die sich redlich mühten aber schnell auf verlorenem Terrain landeten. Keine elf Minuten waren vergangen, da führte der gegenwärtig einzige ernsthafte Titelkandidat nach Toren von Julia Schmidbauer (2), Nicola Mayerhofer (2), Valerie Gollnhofer und Verena Taenzler bereits mit 6:1 Treffern. Die Bemühungen der Ost-Abwehr, mit einen engen Deckung gegen Verena Taenzler den Spielfluss Vaterstettens zu beeinträchtigen, gingen nicht auf. Dabei fehlten mit Theresa Graf, Lena Schmidt, Lena Vogel und Sophia Vogt gleich vier Kadermitglieder, die bisher regelmäßig im Einsatz waren. Fazit: Vaterstetten ist gut aufgestellt.
Man kann aber nicht sagen, dass die TSVV-Damen wieder überragend gespielt hätten. Die Spiellaune war da, aber die Konzentration haben sie oft auf der Auswechselbank gelassen. Eklatant sogar die Ausbeute der letzten 10 Minuten, als schlecht geworfen wurde, nur noch zwei Tore gelangen, aber acht Fehlwürfe das Ergebnis für die Gastgeberinnen schönten. Fünf von sieben Strafwürfen fanden nicht das Ziel. Stabilitätsfaktur: Maria Obermeier glänzte im TSVV-Tor mit überragendem Stellungsspiel, so dass Graf der länger verletzten Theresa Schwarz etwas Spielpraxis zwischen den Torpfosten gönnen konnte. Lichtblick: Nach drei torlosen Spielen ist bei Paulina Junghan mit sieben Toren endlich und vor Beginn der Rückrunde der Knoten geplatzt.
Es gibt auch für Tabellenführer immer etwas zu verbessern. Die Abstimmung am Abwehrkreis wird Graf gar nicht gefallen haben, schließlich ist von dort fast die Hälfte der Gegentore gefallen.
Die Freude über die gelungene und lupenreine Halbzeitbilanz darf ruhig groß sein. Fünf Punkte Vorsprung sind dennoch kein Ruhekissen. 22 Spielerinnen hat das TSVV-Trainertrio in den elf Spielen eingesetzt, davon zehn mindestens neun Mal. Da ist viel Konstanz und Stabilität. Jetzt sollen alle fit und gesund bleiben, damit das Unternehmen „Landesliga-Aufstieg“ erfolgreich zu Ende geführt werden kann.
Vaterstetten: Maria Obermeier, Theresa Schwarz(beide Tor), Jelena Hugo (4), Lisa-Maria Becker (2), Julia Schmidbauer (3), Nicola Mayerhofer (8), Marina Hartmann (3), Johanna Gernsbeck (1), Valerie Gollnhofer (1), Christina Hoffmann (2), Verena Taenzler (1), Johanna Wantzen,Paulina Junghan (7/2),Samantha Müller (1)
Verwarnungen: TSVM 1, TSVV 1
Zeitstrafen: TSVM 5, TSVV 6
Strafwürfe:TSVM 3/davon 1 verwandelt, TSVV 7/2
Schiedsrichter: Bernd und Roland Schopf (beide SG Süd/Blumenau)
jwg
Mit freundlicher Genehmigung der Ebersberger Zeitung / Münchener Merkur
Eröffungsfoto: Schlusspfiff beim München-Ost-Spiel, 14 strahlende „Herbstmeister" stellten sich dem Fotografen (vlnr): Theresa Schwarz, Johanna Gernsbeck, Paulina Junghan, Verena
Taenzler, Christina Hoffmann, Nicola Mayerhofer, Lisa-Maria Becker,
Marina Hartmann, Johanna Wantzen, Julia Schmidbauer, Valerie
Gollnhofer, Samantha Müller, Jelena Hugo, Maria Obermeier
Nach dem Abschluss der Hinrunde
stehen die TSVV-Handballdamen mit 22:0 Punkten und einem eindrucksvollen
353:230-Torverhältnis blendend da. Erinnerungen an eine in den 90er
Jahren bei den TSVV-Handballdamen erreichte und bisher noch nicht
wiederholte Serieserie von 50 Erfolgen werden wieder wach. Damals wurde damit der Durchmarsch von der A-Klasse (vor BHV-Restrukturierung) bis in die Landesliga geschaffen. Die Trainer
winken ab: „Das war einmalig. Wir haben jetzt eine ganz tolle
Mannschaft. So weit sind wir aber noch lange nicht." Bloß
keinen unnötigen Druck aufbauen.
Aber die bis dato erreichten 26
niederlagenfreien Pflichtspiele sind ja auch schon ein stolzes Ergebnis.
(Foto und Recherche:jwg)