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Herzlich Willkommen bei den Handballern des TSV Vaterstetten!

Teamsport vom Allerfeinsten

04.03.2007

Damen 1

Sprung in der Tabelle als Lohn für großartigen Sieg

von Wilfried Gillmeister

Erfolg über den Favoriten aus Prien

Vaterstetten – "Wenn das Wörtchen 'Wenn' nicht wär', dann.....", So vieles ließe sich damit erklären. Auch die Frage, warum die zweite Damenmannschaft des TSV Vaterstetten bisher im Mittelfeld der Bezirksliga umher dümpelte und nicht weiter oben zu finden ist. Schließlich landete die Mannschaft von Trainer Tobias Graf im Heimspiel einen überraschenden Sieg über den bisherigen Tabellenzweiten TuS Prien mit 21:19 (12:9) Toren.

Es war vor allem die Art und Weise, wie dieser Sieg eingefahren wurde. Die Gäste kamen immerhin mit der Empfehlung von sieben Siegen in Folge, die nur durch den einzigen Meisterschaftskandidaten Brannenburg unterbrochen worden war.
Mit ihren zwei Treffern in der Anfangsphase hielt Anja Hartmann ihr Team im Spiel. Mit ihrem Kämpferherz setzte sie sich wiederholt durch (Foto: jwg)
Mit diesem Respekt gingen Grafs Damen offensichtlich ins Spiel, ehe sie nach einer Viertelstunde und einem 5:8-Rückstand beschlossen, das Spiel selbst in die Hand zu nehmen. Da stand die Abwehr plötzlich wie ein unüberwindbarer Block. Da wurde miteinander geredet, abgestimmt und gekämpft, so dass es auch Torfrau Martina Bross leichter hatte, mit gutem Stellungsspiel bestens zu reagieren. Zehn Minuten später führte Vaterstetten überraschend mit 11:8 Treffern. Zwingende Aktionen, Tempogegenstöße aus der aufmerksamen Abwehr heraus und präzise Würfe weckten auch die Begeisterung der Fans.

Nach der Pause boten Grafs Damen bestens Angriffshandball und überließen den Gästen vom Chiemsee phasenweise die Statistenrolle. Schnelle Gegenstöße (Karin Müller) mit der ersten und zweiten Welle, Auflösung über Kreis und Außen (Beate Hohlweg, Elke Müller) und Nina Quadt als Strafwurfvollstreckerin. Wechselweise angeführt von Anja Hartmann und Kerstin Schmidt zeigten die TSVV-Damen eine Viertelstunde schulbuchmäßigen Handballsport. 20:11 führte Vaterstetten nach der feinen Einzelaktion von Maren Wehnes.
Für Graf war es der Zeitpunkt, aus einem Gefühl der Sicherheit Experimente zu wagen. Er wechselte durch die Bank und der Spielfluß schien dahin. Im Angriff gelang nicht mehr viel, bei Würfen aus dem Rückraum war auch oft der Torbalken im Weg. Prien konnte aufschließen aber nicht mehr vorbeiziehen. 14 glückliche TSVV-Damen lagen sich am Ende in den Armen. Der Tabellensprung nach oben als Lohn für eine einstündige Energieleistung versüßte das Wochenende der Sportlerherzen.
Eindrücke aus einem Spiel mit nicht erwartetem Ausgang: Vaterstettens zweite Mannschaft hatte einen guten Tag erwischt (Fotos: jwg)