04.03.2007
Es war vor allem die Art und Weise, wie dieser Sieg eingefahren wurde. Die Gäste kamen immerhin mit der Empfehlung von sieben Siegen in Folge, die nur durch den einzigen Meisterschaftskandidaten Brannenburg unterbrochen worden war.

Nach der Pause boten Grafs Damen bestens Angriffshandball und überließen den Gästen vom Chiemsee phasenweise die Statistenrolle. Schnelle Gegenstöße (Karin Müller) mit der ersten und zweiten Welle, Auflösung über Kreis und Außen (Beate Hohlweg, Elke Müller) und Nina Quadt als Strafwurfvollstreckerin. Wechselweise angeführt von Anja Hartmann und Kerstin Schmidt zeigten die TSVV-Damen eine Viertelstunde schulbuchmäßigen Handballsport. 20:11 führte Vaterstetten nach der feinen Einzelaktion von Maren Wehnes.
Für Graf war es der Zeitpunkt, aus einem Gefühl der Sicherheit Experimente zu wagen. Er wechselte durch die Bank und der Spielfluß schien dahin. Im Angriff gelang nicht mehr viel, bei Würfen aus dem Rückraum war auch oft der Torbalken im Weg. Prien konnte aufschließen aber nicht mehr vorbeiziehen. 14 glückliche TSVV-Damen lagen sich am Ende in den Armen. Der Tabellensprung nach oben als Lohn für eine einstündige Energieleistung versüßte das Wochenende der Sportlerherzen.
