Liebe Vereinsmitglieder, wir möchten Sie über eine wichtige Änderung hinsichtlich der Mitgliedsbeiträge informieren, die ab dem 1. Januar 2025 in Kraft tritt. In der Delegiertenversammlung vom 17. Juli 2024 wurde eine neue Satzung beschlossen, die ebenfalls eine angepasste Beitragsordnung umfasst. Diese Veränderungen dienen dazu, die Beitragsstruktur transparenter und gerechter zu gestalten.
31.01.2017
Vaterstetten – Man kann das Herrenteam des TSV Vaterstetten in der Handball-Landesliga als die Mannschaft mit den zwei Gesichtern bezeichnen. Zu Hause tritt das Team von Trainer Michael Jäger durchaus landesligareif auf, dafür liefern sie aber auswärts teils indiskutable Leistungen ab. So war letztlich das erste Spiel der Rückrunde beim TSV Herrsching mit einer 39:22(16:9)-Klatsche wieder so eine Angelegenheit von „hätte, wenn und aber“.
Zweifellos regnet es dem TSVV-Team verletzungstechnisch ganz heftig hinein. Wenn mit Roman Recknagel und Simon Taenzler, immerhin mit gemeinsam 107 Treffern wesentlich an der Torausbeute beteiligt, zwei wesentliche Korsettstangen in Abwehr und Angriff ausfallen und auch Ralph Liep, der „Spiritus Rector“ im Spielaufbau, mit Oberschenkelverletzung fehlt, dann ist das nicht so ohne weiteres verkraftbar.
„Wir haben das Spiel bereits vor der Pause verloren“, ist sich Jäger sicher, dass ein anderes, auf jeden Fall aber von der spielerischen Leistung deutlich besseres Ergebnis möglich gewesen wäre. „Da beginnen wir auf Augenhöhe, können aber drei Strafwürfe, vier klare Konter sowie sogenannte Hundertprozenter vom Kreis und Außen nicht nutzen“, schickt der Trainer seine Analyse hinterher: „Hätten wir von den rund 15 Chancen nur dir Hälfte genutzt, hätte sich Herrsching über einen Rückstand zur Pause nicht beschweren können“.
Auch nach der Pause hielten die Gäste aus Vaterstetten für zwölf
Minuten mit 8:8 Toren in dieser Spielphase gut mit. Doch dann
wieder der Einbruch, als auch die richtig guten TSVV-Torleute von
der insgesamt überforderten Abwehr im Stich gelassen wurden. „Kein
Biss“, beklagte Jäger, dass seine Männer im Vergleich zu den
Gastgebern viel zu brav agierten, ablesbar an Verwarnungen und
Zeitstrafen. Es tröstet auch nicht von allen Insidern bestätigt zu
bekommen, deutlich zu hoch verloren zu haben.
Doch ist Zuversicht nach wie vor ein treuer Begleiter des
Aufsteigers aus Vaterstetten. „Wir brauchen nur das zu Hause
bekannte Herz auspacken, dann sind wir wieder dran.“ Tatsächlich
ist es so, dass neun Mannschaften sich mit dem Klassenerhalt zu
beschäftigen haben. Da wird es aber nicht reichen, wenn nur Andreas
Bedurke, Tobias Frey, Bastian Weipert und auch Marc Wiegert so
etwas wie Normalform abliefern. Jäger ist sich auch sicher, dass
die krankheitsbedingten Trainingsausfälle auch keine gezielte
Wettkampfvorbereitung zuließen. Bei ihm sind sowieso nur positive
Gedanken zugelassen. Da die Stimmung ansonsten durchweg gut ist,
fehlt auch nichts an Begeisterung für die Liga und Vertrauen
in die eigene Leistungsfähigkeit. Nach zwei Auswärtsspielen folgt
jetzt wieder endlich ein Heimspiel.
Vaterstetten: Michael Bähr, Thomas Degmeyr (beide Tor), Konstantin
Schlömer (1), Marc Wiegert (4), Martin Kuhn (3), Tobias Frey (2),
Jan Sielemann, Francis Müller (1), Luis Neckar (2), Bastian Weiper
(4/1), Andreas Bedurke (2), Niklas Stumpf, Marcel Hülssiep (1),
Moritz Malecki (2)
Verwarnungen: TSVH 3, TSVV 2
Zeitstrafen: TSVH 5, TSVV 2
Strafwürfe: TSVH 4/davon 3 verwandelt, TSVV 5/1
Schiedsrichter: Ramin Nasseri-Rad/Dirk Schmidt (SV 1880
München/ASV Dachau)
jwg
Mit freundlicher Genehmigung der Ebersberger Zeitung / Münchener Merkur