TSVV-Damen auch von Ottobrunn nicht zu bremsen

Vaterstetten – Die Konkurrenz in der Bezirksoberliga der Handballdamen des TSV Vaterstetten bemüht sich nach Kräften, dieses Attribut abzulegen. Schließlich nimmt sie sich gegenwärtig gegenseitig die Punkte ab. Nach dem neuerlich wieder deutlichen 29:20(15:6)-Erfolg gegen TSV Ottobrunn ziehen die Schützlinge von Tobias Graf, Melanie Gernsbeck und Thomas Degmeyr einsam ihre Kreise. 13 Siege in 13 Spielen spiegeln bei 416 erzielten Toren und einer Trefferdifferenz von +139 die Überlegenheit wieder. Aufsteiger TSV München-Ost ist überraschend auf Rang zwei, allerdings mit bereits sieben Minuspunkten belastet. SG Süd/Blumenau hat auf Rang drei schon neun Punkte Abstand.  Der Begriff "Konkurrenz" ist für die Spitze der Liga erst mal gestrichen und findet nur in den unteren Regionen seinen Raum. Dort aber heftig und für Vereine, die zum Saisonstart nicht unbedingt damit gerechnet haben.

Dabei regnet es dem Team bezogen auf Ausfälle zur Zeit heftig rein. Sechs normalerweise eigentlich nicht zu ersetzende Kräfte (Klara Benz, Sophia Vogt, Christina Hoffmann, Lisa-Maria Becker, Lena Vogel und Lena Schmidt) fehlen. Natürlich ist deren Rückkehr zum Teil zu erwarten. Andererseits feierte Antonia Junghan nach über einem Jahr Pause ein gelungenes Comeback. Ihr ist zuzutrauen, dass sie eine schnelle Integration schaffen wird.

Ergebnismäßig etwas eng war es naturgemäß in der Anfangsphase. Die Gäste aus Ottobrunn hielten nur bis zum 3:3-Ausgleich mit. Nach einer Viertelstunde hingegen führten die TSVV-Damen bereits mit 8:4Toren.  Maria Obermeier - in zwölf von 13 Spielen dabei - hielt fast alles, was auf ihr Tor kam. Als Nicola Mayerhofer mit einen lupenreinen Hattrick auf 19:7 erhöhte, war eigentlich „der Kas‘ gegessen“. Nach vierzig Minuten wechselte Graf munter durch. Bemerkenswert dabei die Einwechselung von Nachwuchstorhüterin Theresa Schwarz, die glänzend reagierte und auch einen Strafwurf abwehrte. Zum Schluss war es kein unbedingt berauschendes Spiel. Co-Trainerin Melanie Gernsbeck winkte ab: „Wir wollen nicht auf hohem Niveau jammern, wir haben einfach einen guten Lauf“.  Bemerkenswert war auf jeden Fall das von Verena Taenzler erzielte 400. Saisontor

Nächste Woche müssen die TSVV-Damen zum heimstarke TuS Prien. Dort hat das TuS-Team von Igor Lukac fünf Siege erzielt und noch nicht verloren. Das könnte noch ein echter  Prüfstein werden.

Vaterstetten: Maria Obermeier,  Theresa Schwarz (beide Tor), Johanna Wantzen (1), Jelena Hugo (1), Samantha Müller (1/1), Julia Schmidbauer (6), Nicola Mayerhofer (8), Marina Hartmann, Valerie Gollnhofer (1), Antonia Junghan (1), Paulina Junghan (6/3), Johanna Gernsbeck (2/2), Verena Taenzler (2)

Verwarnungen: TSVV 3, TSVO 2
Zeitstrafen: TSVV3, TSVO 5
Strafwürfe: TSVV 9/davon 6 verwandelt, TSVO 3/1
Schiedsrichter: Cedric und Yanis Pignot (beide SV Anzing)  

Text und alle Bilder: jwg

Mit freundlicher Genehmigung der Ebersberger Zeitung / Münchener Merkur