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Herzlich Willkommen bei den Handballern des TSV Vaterstetten!

Teamsport vom Allerfeinsten

07.03.2017

Männer 1

Mit Sieg im Kellerduell wieder Anschluss gefunden

von Wilfried Gillmeister

Mit 27:17 Toren den höchster Saisonsieg eingefahren

Vaterstetten – Die Landesliga Gruppe Süd der Handballmänner tritt offensichtlich in ihre entscheidende Phase für Meisterschaft und Klassenerhalt. Im Titelkampf gaben sich die Protagonisten aus Ottobeuren und Ismaning im Fernduell keine Blöße und haben sich von ihren Verfolgern etwas abgesetzt. Spannung ist auch im Abstiegskampf angesagt. Am 20. Von 28 Spieltagen können sich aktuell neun Mannschaften nicht in Sicherheit wiegen. Die HSG Würm-Mitte (Rang 7) und TSV Vaterstetten (Rang 14) trennen nur drei Punkte.

Einen ersten schmerzlichen Richtungsanzeiger sollte das Duell der Kellerkinder TSV Vaterstetten und der SG Süd/Blumenau ergeben, weil nur Vaterstetten als Sieger realistisch weiter im Konzert  für ein weiteres Jahr Landesliga mitspielen kann. TSV Vaterstetten nutzt die Gunst des Heimspielvorteils mit einem hoch verdienten wie klaren 27:17(14:9)-Erfolg. „Wir sind wieder dran“, strahlte  der unermüdlich Optimismus verbreitende Trainer Michael Jäger. Nur noch einen Punkt ist der voraussichtlich rettende zehnte Platz entfernt.

Beständig gut: Michi und Degi, haben 4 Strafwürfe abgewehrt und so manche Parade in "Hexer"-Manier gezeigt (Foto:jwg)

Es war ein höchst nervös ausgetragenes Spiel. Offensichtlich übermotiviert vom Sensationssieg der SG beim Tabellenführer staute beim dort zwölffachen SG-Torschützen Stephan Mock der Frust über missglückt Aktionen. Nach zwei Minuten Strafwurf nicht genutzt, nach fünf Minuten gelbe Karte, nach zehn Minuten Zeitstrafe wegen Foul, nach 20 Minuten Feierabend: rote Karte wegen groben Foulspiels. Da führten die TSVV-Männer erst mit 9:7 Toren. Das zweite den Spielausgang  mitprägende Ereignis war die Sprunggelenks-Verletzung von SG-Torhüter Michael Müller in der 25. Spielminute. Vaterstetten führte mit 11:7 Toren, durfte sich aber noch lange nicht in Sicherheit wiegen, hatte allerdings mit dem blendend aufgelegten Marc Wiegert einen Angreifer mit Durchsetzungsvermögen. Vier Mal hatte er bis dahin getroffen und ließ noch weitere fünf Treffer folgen. Nervosität war hüben und drüben weiter Spielbegleiter. Die TSVV-Männer ließen von fünf Strafwürfen drei aus, die Gäste nutzten nur zwei von sechs.

Die TSVV-Männer konnten ihren Vorsprung nach der  Pause kontinuierlich ausbauen. Auch Konni Schlömers „Ladehemmungen“ scheinen mit vier Toren beseitigt. Moritz Malecki entwickelt sich neben Marcel Hülssiep auf der linken Angriffsseite zur „Bank“ und Tobias Frey zeigte seine Qualitäten als Vollstrecker wie auch als Assist. Jäger wollte nach diesem bisher höchsten Saisonsieg  niemanden besonders herausheben, wobei er seine Freude nicht verbergen konnte, dass bei Marc Wiegert der „Knoten geplatz“ zu sein scheint.

Vielleicht lösen sich auch endlich in den Auswärtsspielen die Blockaden. Da sollte auch gegen die Mitkonkurrenten im Klassenerhalt gepunktet werden, denn das sind Spiele mit dem sog. Vier-Punkte-Effekt. Am Samstag müssen die wackeren Vaterstettener Aufsteiger  zum Bayernliga-absteiger und Tabellenvierten TSV Allach, also eines der Topteams der Liga. Im Hinspiel gelang den TSVV-Männern ein 18:18-Remis. Dass auch im Münchener Westen nur mit Wasser gekocht wird, belegen viele aktuelle Vergleiche und die Erkenntnis, dass gegenwärtig jeder jeden bezwingen kann.  Das hält auf jeden Fall die Spannung hoch.

Vaterstetten: Michael Bähr,Thomas Degmeyr (beide Tor),  Konstantin Schlömer (4), Martin Kuhn (1), Tobias Frey (3), Francis Müller (1), Bastian Weiper (2/2), Andreas Bedurke (1), Michael Nowara (1), Marcel Hülssiep (1), Moritz Malecki (3), Ralph Liep (1), Marc Wiegert (9)

Verwarnungen: TSVV 3, SGSB 3
Zeitstrafen: TSVV 7, SGSB 9
rote Karten: TSVV 0, SGSB 2
Strafwürfe: TSVV 5/davon 2 verwandelt, SGSB 6/2
Schiedsrichter: Uwe Bastian (SC Unterpfaffenhofen/Germering) / Wolfgang Huber (SV DJK Taufkirchen)

jwg

Mit freundlicher Genehmigung der Ebersberger Zeitung / Münchener Merkur


Die Hälfte der erzielten Tore im Bild: Tobi, Marcel, Marc, Moritz, Michi (Foto: jwg)