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Herzlich Willkommen bei den Handballern des TSV Vaterstetten!

Teamsport vom Allerfeinsten

25.03.2017

Damen 1

3 x (Mütter + Töchter) = 6 Übungsleiterinnen

von Wilfried Gillmeister

„Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm!“

Vaterstetten – „Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm!“ Dieses alte Sprichwort hat von seiner Richtigkeit und Bedeutung nichts verloren. Es deutet an, dass ein Kind sehr oft Eigenschaften und Verhaltensweisen von den Eltern übernimmt. Was hat das nun mit den Handballern beim TSV Vaterstetten zu tun, einer seit fast 40 Jahren bestehenden Abteilung? Schlichte Beispiele gefällig? Die damalige Conny Störle, heute verheiratete Junghan, fing Ende der 70er Jahre als A-Jugendliche bei den jungen Himmelsstürmerinnen mit  Handballspielen an. Heute rocken ihre beiden Töchter, Paulina und Antonia Junghan, mit der Damenmannschaft die Bezirksoberliga und streben unaufhaltsam in die Landesliga. Sabine und Thomas Edelmann lernten sich als Aktive beim Handball kennen, bis es funkte. Beide sind noch heute aktiv, Sabine als Trainerin und Thomas im Vorstand des Fördervereins. Ihre drei Söhne sind heute in der männlichen Jugend auffallend erfolgreich.


Welche Bedeutung das Sprichwort hier noch weiter hat? Melanie Gernsbeck (seit 1989 beim Handball), Sabine Hück (seit 1980) und Bettina Vogel (seit 1987) haben den Weg des Handball-Fräuleinwunders Vaterstetten mit dem Aufstieg von der A-Klasse bis zur Regionalliga Süd (dritthöchste deutsche Spielklasse) zur Jahrtausendwende sportlich begleitet. Selbstredend sind sie nach Karriereende alle als bestens qualifizierte Übungsleiterinnen in der Abteilung unterwegs und auch sie haben erfolgreiche, natürlich Handball spielende Kinder. Die großen Töchter Johanna Gernsbeck (18), Jelena Dorette Hugo (20) und Anna-Lena Vogel (18) schicken sich ebenfalls an, im jetzigen Damenteam für Furore zu sorgen.Sohn Simon Gernsbeck ist schon sechs Jahre dabei und spielt in der männlichen D-Jugend.

Die Mamas Doda, Betti und Melli stehen voll und stolz hinter ihren schon erwachsenen Töchtern Jelli, Lena und Johanna, die auch seit der E-Jugend zusammen sind (Foto:jwg)

Damit nicht genug. Diese drei Töchter passen offensichtlich in die Schuhe der Mütter, weil sie neben der eigenen Aktivität auch als Übungsleiterinnen dafür sorgen, dass der Nachwuchs sich gut und ohne Druck entwickeln kann. Das Konzept ist klar. Die Übungsleiter fangen als Trainees an und wachsen mit fachlicher Ausbildung beim BHV in selbständige Aufgaben. Alle sechs zusammengerechnet verfügen über 131 Jahre Handball-Erfahrung.

Die Rückblicke der Mütter ähneln sich. „Die Abteilung ist weit mehr als eine sportliche Heimat“, ist sich Sabine Hück sicher. „Die Abteilung ist wie eine große Familie“, stimmt Melanie Gernsbeck ein, „jedes Kind und jeder Jugendliche wird es spätestens als Erwachsener als Bereicherung empfinden“. Für Bettina Vogel war die Handballabteilung in ihrer Jugend eine „Ersatzfamilie“: „Jede freie Minute war ich in der Halle. Viele tolle Freundschaften haben sich entwickelt. Melanie ist auch die Patentante von Lena.“ Mit ihrem Mann Christian (auch „gebürtiger“ Handballer) hat sie insgesamt vier Kinder, die sich in den Handballgruppen tummeln. Christian Vogel ist seit einem halben Jahr auch Handball-Abteilungsleiter. Aus Bettina’s Aussage mit den damaligen freien Minuten in der Halle kann man das Wort „damals“ getrost streichen. Die Familie Vogel ist somit fast allgegenwärtig. Nicht von ungefähr haben die Handballer dem Vereinslogo Flügel verliehen. Eine großartige Gemeinschaft ist in den fast 40 Jahren entstanden. Ein sehnlicher Wunsch des 1978 ersten Abteilungsleiters Wilfried Gillmeister ist mit dieser entwickelten familiären Struktur in Erfüllung gegangen.

jwg

Mit freundlicher Genehmigung der Ebersberger Zeitung / Münchener Merkur




Nicht nur Huckepack auf den Rücken ihrer Töchter verstehen sich Doda, Betti und Melli prächtig im Umgang mit dem Ball. Sie sind mit vielen anderen Engagierten leuchtende Vorbilder (Foto: jwg)