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Herzlich Willkommen bei den Handballern des TSV Vaterstetten!

Teamsport vom Allerfeinsten

01.04.2017

Männer 1

Mit Schulterschluss und Begeisterung als David gegen Goliath

von Wilfried Gillmeister

Kann Vaterstetten Nachbarschaftshilfe für Tabellenführer Ismaning leisten?

Vaterstetten – Noch fünf Spiele stehen den stets besonders auf heimischen Parkett mitreißend kämpfenden Handballmännern vom TSV Vaterstetten zu Verfügung, um den Traum vom Saisonstart doch noch wahr werden zu lassen. Doch mussten sie häufig auch erkennen, dass die Maßstäbe in der Landesliga etwas anders sind als in der Bezirksoberliga, die sie als damalige  „Beherrscher“ triumphal nach oben verlassen konnten.

Das Spiel mit oder ohne Harz ist lediglich ein Indiz dafür, dass ab der Landesliga einiges anders, sprich auch professioneller, zugeht. Die heimische Halle des Humboldt-Gymnasiums ist  z. B. der einzige Spielort der Liga, in der lt. Ausschreibung die Verwendung von Harz als Haftmittel verboten ist.

Gastmannschaften taten sich damit gelegentlich schwer. Der eine oder andere Punktgewinn ist vielleicht auch darauf zurückzuführen. Doch in fremden Hallen hatten die TSVV-Männer damit nachvollziehbare Probleme und verloren häufig deutlich. Gegenwärtig stehen die Schützlinge von Michael Jäger auf dem 14. Und vorletzten Tabellenplatz. Der Abstand zu den Klassenerhalt sichernden Plätzen ist nach drei Niederlagen in Folge auf fünf Punkte angewachsen. Von Spieltag zu Spieltag rückte das Ziel Klassenerhalt auf Distanz. Doch noch ist alles möglich. Die Hoffnung lebt.

Nun kommt am Sonntag (Beginn 16:30 Uhr)  der TSV Ottobeuren nach Vaterstetten. Die Schwaben gehören zu den Top-Teams der Liga, wurden im Vorjahr Dritte und schicken sich an, als gegenwärtiger Zweite ein ernsthaftes Wort um den Aufstieg in die Bayernliga mitzureden. Doch auch sie wackelten in der Rückrunde. Obwohl die Ottobeurer die Vaterstettener Männer nach dem ersten Spiel mit einer 41:21-Tore-Klatsche noch Hause schickte, sehen sich die Gastgeber nicht ohne Chancen. Den Optimismus ziehen sie aus der zuletzt gezeigten Auswärtsschwäche der Gäste. Nach den letzten drei Spielen  in fremder Halle mussten sie stets ohne Pluspunkte die Heimreise antreten, davon zwei gegen um Klassenerhalt kämpfende Teams.

Vaterstetten kann zwar weiter nicht in bester Besetzung antreten. „Wir machen uns nichts vor, wir sind Realisten“, ist Jäger sich im Klaren in der Rolle des Davids gegen Goliath. Doch aus der Not musste schon öfter eine Tugend erwachsen. Junge Kräfte rechtfertigten das in sie gesetzte Vertrauen, die Mannschaft rückte kämpfend zusammen, manchmal fehlte einfach nur das Glück. „Eigentlich haben wir es auch mal verdient“, reden sie sich Mut zu für den kleinen Tick mehr Selbstvertrauen in entscheidenden Momenten. Überraschungen sind das Salz in der Suppe des Sports. „Dafür wollen wir sorgen!“ Mit dem Schulterschluss wird die wohl als Schicksalsspiel  zu bezeichnende Partie angegangen.

jwg


Mit freundlicher Genehmigung der Ebersberger Zeitung / Münchener Merkur 


Bitte noch mindestens einmal: die Erfolgs-Laola vor eigenem Publikum