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Teamsport vom Allerfeinsten

19.03.2007

Vaterstetten mit wenig Glanz zurück auf den vierten Platz

von Wilfried Gillmeister

Das Siegen nicht verlernt

Vaterstetten – "Hauptsache gewonnen", sagte nach dem Spiel ein sichtlich erleichterter Thomas Eck. Der Vaterstettener Handballtrainer musste lange warten, bis ihn seine Damen im Bayernligaspiel gegen die fränkischen Gäste vom SV DJK Rimpar nach 23:19 (Halbzeit 8:10) Toren erlösten.

Etwas trauriger blickte Trainerkollegin Beate Sotak drein, denn ihre Mannschaft hat nach dem Burghausener Sieg über Absteiger Schwabmünchen nur noch drei Punkte Abstand zum Abstiegsplatz.

Nicht zu beneiden ist Eck mit seinen Aufstellungsproblemen. Der Mangel an Kontinuität zieht sich wie ein roter Faden durch die Rückrunde. Wieder musste er auf drei seiner Stützen (Krissi Bellmann, Stephi Hoepner, Bettina Pfeiffer) und auf alle Nachwuchsspielerinnen verzichten. Dafür meldeten sich Moni Schnell, Arife Krivaca und Evi Hoffmann aus dem Krankenstand sowie Sandra Berberich aus dem Urlaub wieder zurück und Julia Bistrick half aus. "Wer in dieser Lage eine eingespielte Mannschaft erwartet, den muss ich enttäuschen," erklärte Eck den aktuellen Zustand.
<b>In den Mund gelegt:</b> Thomas Eck:''Ich hatte nicht zweimal die gleiche Aufstellung.'' Beate Sotak:''Deine Sorgen möchte ich haben.'' (Foto:jwg)
Rimpar brauchte eine Viertelstunde um den Respekt vor dem großen Namen abzulegen. Vaterstetten führte mit 6:3 Toren, als Sotak eine Auszeit nahm und ein völlig verwandeltes Gästeteam wieder ins Spiel zurückschickte. Kurz vor dem Seitenwechsel führte Rimpar plötzlich mit drei Toren und die TSVV-Damen konnten sich bei der großartigen Torfrau Janet Pritzel bedanken, die prächtig reagierte, insgesamt weit über 20 Bälle abwehrte und drei Strafwürfe vereitelte.

Das Spiel beider Mannschaften litt unter einem nicht existenten Rückraum. Das verschärfte sich, als beide Teams Schlüsselspielerinnen (Marlies Brauer TSVV, Tanja Sadowski DJK) in die enge Deckung nahmen. Bei Vaterstetten kam hinzu, dass die schnellen Gegenstöße nicht zündeten. So kämpfte sich die Mannschaft über den Positionsangriff und Einzelaktionen ins Spiel zurück. Über die Strafwurfausbeute gab es endlich wieder Positives zu vermelden. Sieben der neun Chancen konnten vom TSVV genutzt werden.
Elf Minuten vor Spielende traf die sonst glücklose Evi Hoffmann am Kreis. Ab da war klar, dass Vaterstetten das Spiel nicht mehr aus der Hand geben würde. Dank der Treffer von Nena Bruni, Kirsten Richter, Moni Schnell und Marlies Brauer war die Welt halbwegs in Ordnung und das Eck-Team rückt wieder auf den vierten Platz vor.

Tina Augenthaler warf den TSVV in der 46. Minute mit 15:14 wieder in Führung, danach ging es wieder bergauf (Foto: jwg)