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Herzlich Willkommen bei den Handballern des TSV Vaterstetten!

Teamsport vom Allerfeinsten

25.03.2007

Siebenmeter-Festival im Schwabenland

von Wilfried Gillmeister

Klarer Auswärtssieg und Rückkehr auf den 3. Platz

Vaterstetten - "Das hat gut getan!" Zufriedenheit und Freude kommt aus den Kommentaren der Handballdamen des TSV Vaterstetten nach dem klaren 18:29 (5:15)-Erfolg beim TSV Schwabmünchen. Auch dem stets kritischen Trainer Thomas Eck war anzumerken, dass ihm der Auftritt seiner Damen diesmal wieder deutlich besser gefallen hat.

Das lag mit Sicherheit an einer bemerkenswert konzentrierten ersten Halbzeit, als die Vaterstettener Gäste frühzeitig signalisierten, wer "Herr im Hause" ist. Daran änderte auch die überraschend aus dem Rückraum erzielte 1:0-Führung von Angelika Hübenthal nichts. Es sollte der einzige Vorsprung der Blau-Gelben gewesen sein. Nach elf Minuten führte Vaterstetten bereits mit 8:2 Treffern. Die Hälfte davon hatten die TSVV-Damen der Spielfreude von Bettina Pfeiffer zu verdanken. Eine stabile Abwehr, vor der die Gastgeberinnen statisch, unbeweglich und teils ängstlich wirkten, ließ keine Zweifel an Vaterstettens Favoritenrolle aufkommen. Das Schwabmünchener Trainerduo Sandra Weißenhorn und Ingo Mayer sah sich zur frühen Auszeit gezwungen, was allerdings wenig Wirkung zeigte.
Rechtzeitig vor dem Regensburg-Schlager wieder in bester Wurflaune: Bettina Pfeiffer flitzte pfeilschnell über die Außenbahn und traf achtfach ins Netz. (Foto: jwg)
Das Fehlen wichtiger TSVV-Spielerinnen wie Monika Schnell und Arife Krivaca konnte kompensiert werden. Den Druck aus dem Rückraum erzeugten Marlies Brauer, Verena Bruni, Tina Augenthaler und Stephi Hoepner, während die Besetzung der Außenposten mit Steffi Blechinger, Bettina Pfeiffer und Kirsten Richter bestens gelöst war.

Das Spiel änderte sich erst nach dem Seitenwechsel, als das heimische Team die Scheu vor dem Favoriten ablegte. Das Spiel entwickelte sich zu einem Siebenmeter-Festival, denn das Schiedsrichtergespann Konrad Kraus und Gerhard Stengel entschied insgesamt und gleichmäßig verteilt in 21 Fällen auf Strafwurf. Frühzeitig konnten sich beide Teams auf die konstant durchgehaltene Linie der Unparteiischen einstellen und es gab kaum Proteste.

Wie die Konzentration auf Vaterstettener Seite etwas nachließ, so wuchs das Selbstvertrauen der bayerischen Schwaben. Der zweite Spielabschnitt bot ein nahezu ausgeglichenes Spiel, Vaterstetten hielt den Abstand. Nach der Pause löste Steffi Brandes die großartig haltende Janet Pritzel im Vaterstettener Tor ab. Auch sie erledigte ihre Aufgabe spektakulär und wehrte vier Strafwürfe ab.
Ecks Mannschaft hat sich offensichtlich vor dem letzten Topspiel (nächsten Sonntag in Vaterstetten gegen Regensburg) der Saison mit guter Form zurückgemeldet und den Trainer wieder milde gestimmt.. "Einen deutlichen Erfolg und auch noch auswärts, das haben wir mal wieder gebraucht," gab es durchweg freundliche Kommentare zum Spiel. Die Mannschaft hat sich mit dem Aufrücken auf Platz drei der Tabelle selbst belohnt.
Noch A-Jugendliche doch schon selbstbewußt im Damenteam: Caro Neckar war aktiv vierfach am Strafwurf-Festival beteiligt. Hier kann sie nur regelwidrig gebremst werden. (Foto: jwg)