Treffpunkt Vaterstetten für Spitzenspiel des Tages

Vaterstetten – Es hat sich einiges geändert seit dem Hinspiel zwischen den beiden "ewigen Rivalen", TSV Vaterstetten und ESV 27 Regensburg, die im Spitzenspiel der Bayernliga am Sonntag um 15.30 Uhr in der TSVV-Halle (Gymnasium Vaterstetten) wieder aufeinandertreffen. Damals fuhr Vaterstetten als überraschend stets siegreicher Tabellenführer zum unmittelbaren Verfolger in die Domstadt. Das Duell der Regionalliga-Absteiger gewann der ESV nach einer als unterirdisch zu bezeichnenden Schiedsrichterleistung mit 22:20 Toren.

Es war der Anfang vom Ende des Traums vom unmittelbaren Wiederaufstieg, denn für Vaterstetten war seitdem die Sicht auf den ersten Tabellenplatz nur von unten gegeben.

Doch auch das Regensburger Team hat zwischenzeitlich einige Nackenschläge verkraften und die Damen vom TV Weidhausen vorbeiziehen lassen müssen. Dennoch werden die Zuschauer einen sportlichen Leckerbissen geboten bekommen. Einerseits glänzte das ESV-Team zuletzt mit einer Serie von sechs stets überzeugend klaren Siegen, anderseits hat sich Gastgeber Vaterstetten mit solide erarbeiteten Erfolgen wieder auf den dritten Tabellenplatz zurückgekämpft.

Die Partie lebt neben der natürlichen sportlichen Rivalität noch ein wenig von der Spannung, die Regensburgs Hoffnung auf den Meistertitel erhellt. Doch dazu muss auch in Vaterstetten die Siegesserie anhalten und fremde Hilfe wird erforderlich, denn Weidhausen ist mit einem Spiel mehr bereits fünf Punkte enteilt.

TSVV-Thomas Eck ist auch mit dem Abstand von fast fünf Monaten nicht gut auf das Hinspiel anzusprechen. "Gegen Regensburg kann man verlieren," räumt Eck ein, doch das Zustandekommen wurmt ihn noch mächtig. Deshalb gehört die sportliche Rehabilitation gegen das Team von Judith Pimpl zu den noch verbliebenen Zielen dieser Saison.

Bewerkstelligen kann Eck das jedoch nicht mit der nominell stärksten Mannschaft. Krissi Bellmann ist ebenso verreist wie Janet Pritzel und Monika Schnells Einsatz nach Verletzung mit einem großen Fragezeichen versehen. Die Hoffnungsträger vom frisch gebackenen A-Jugend-Landesligameister werden Kompensationsaufgaben übernehmen. Laura Cuperus, Carola Neckar und Isabell Höcht sollen wieder Spielanteile erhalten im Korsett der verbliebenen Leistungsträger wie Tina Augenthaler, Steffi Brandes, Marlies Brauer und Verena Bruni sowie von der Erfahrung einer Evi Hoffmann zehren.

Regensburg kommt mit der Empfehlung des besten Angriffs der Liga. Vaterstetten hält mit der besten Abwehr dagegen. Beste Voraussetzungen für ein spannendes Spiel sind gegeben. Eigentlich ist das schon ein Übersoll an ausreichenden Faktoren für eine bestens gefüllte Zuschauertribüne.